Red Sky (2013)

Der Rainmaker ist eine neue Superwaffe, die die Iraker nutzen wollen, um die Ölvorkommen der Iraner mit einem Schlag zu zerstören. Dazu gräbt sich die Waffe nach ihrem Einschlag in tiefste Erdregionen vor und setzt bei ihrer Detonation Mikroorganismen frei, die das Öl zersetzen. Dass eine solche Waffe nicht in die falschen Hände geraten darf, versteht sich von selbst. Eines Tages verschwindet die Waffe spurlos. Was ist geschehen?

Vernünftige Flieger Action gab es ja seit Top Gun und mit Einschränkung auch der stählernen Adler wenig bis gar keine mehr. Red Sky verspricht da großmäulig Änderung, kommt aber nicht annähernd an die 80er Vorbilder heran. Hier begleiten wir eine Gruppe junger aber weitgehend gesichtsloser Eliteflieger, die mal eben für sieben Jahre suspendiert werden und für einen inoffiziellen Einsatz im Iran wieder ausgegraben werden. Natürlich ist auch einer davon aus Geldgier bei ebenjenen Bösewichten eingestiegen damit wir auch ja etwas menschliche Dramatik im Showdown haben und falls das noch nicht reichen sollte streiten sich die Kerle mit den schicken Spitznamen (hier Cobra gegen Rodeo) auch noch um dasselbe Mädel, was dann natürlich auch ebenso langweilig, wie überflüssig, daherkommt.
Bis ich allerdings annähernd kapiert hatte, was diese konfuse Plotte von mir will, war die erste halbe Stunde auch schon wieder rum. Zwischendurch darf man Bill Pullman für seine Mitwirkung bedauern und feststellen, das auch gute Darsteller Miete zahlen müssen (anders ist das Engagement kaum zu erklären). Der Rest besteht dann eben aus irgendwelchen austauschbaren Serien-Gesichtern.
Gemischte Gefühle auch in Sachen Action. Davon gibt's anfangs ein wenig, am Ende dann immerhin längere Luftkämpfe, in der Mitte jedoch ein großes Vakuum. Hier sind dann auch Längen zu beklagen, wenn man die Charaktere vertieft und auch die Kooperation mit den Russen einbringt, denn schließlich befindet sich die Wunderwaffe "Regenmacher" direkt in deren Vorgarten. Es fehlen einfach wirklich Highlights, die länger im Gedächtnis bleiben, was aber auch für die Charaktere gilt. Man kann sich mit Red Sky mal einen langweiligen Abend vertreiben, aber ich bezweifle das die US Air Force hierdurch großen Zulauf bekommt.
4/10