Review

Flieg schnell, stirb langsam


Aus einer Zeit, in der Charlie Sheen vielleicht wirklich noch „Tigerblut“ in sich hatte... Als testosteronbeladener Fallschirminstructor gleitet ihm nicht nur die Hand öfters aus sondern vor allem eine hübsche Schülerin (die immerschöne Frau Kinski) durch die Finger und landet wortwörtlich auf dem harten Boden der Wahrheit. Doch danach geht das explosive Vexierspiel erst richtig los, als ihm auf einem Video auffällt, dass ihr Flugzeug zu dem Zeitpunkt nicht das einzige in der Luft war...

„Terminal Velocity“ erinnert oft genug an „Hot Shots“, nur in unfreiwillig komisch. Und den Rest der Zeit wie ein B-Klasse-Die Hard-Rip Off. Was natürlich insgesamt nicht allzu ansprechend scheint. Und dennoch hat er neben prallen Fallschirmen und Jumpsuits immerhin noch ein paar weitere rettende Reissleinen im Gepäck. Zum einen natürlich unsere zeitlos attraktive Frau Kinski, die den ansonsten extrem amerikanischen Machoritt (inkl. Cold War-Sideplot) erdet und europäisiert. Dann macht Sheen seinen Job zumindest adäquat und tut, was ihm das Drehbuch gibt. Und da gibt's auch noch die ein oder andere Actionszene, die sich sehen lassen kann. Oder damals konnte - denn auch da muss man heutzutage aus effekttechnischen Gründen oft mindestens schmunzeln. Daher: sicher keine Alternative zu „Point Break“. Aber nicht schmerzhaft. Und kurz dazu. Außerdem ist der recht junge James Gandolfini in einer schön bösen Rolle zu sehen.

Fazit: „Terminal Velocity“ ist ein hanebüchener aber stellenweise immerhin spaßiger, dummer Actionknaller, dessen einzelne Szenen, Explosionen und Stunts allerdings besser sind als alle erdenklichen Summen seiner vielen, losen, hohlen Teile. Manchmal leider auch in Parodienähe. 

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