Dead in Tombstone (2013)

Alte, schlimm aussehende Leute...15.03.2014

Ein Western also, man mag das als famoses Metier für Herrn Trejo erachten, den alten Mexikaner. Leider mischt man hier übernatürliches dazu, und der Betrachter fragt sich des öfteren, was das denn alles soll...handelt es sich doch in der Kürze um ein ganz normales Rachefilmchen. Hier wird Trejo, Mitglied einer Räuberbande, von seinem Halbbruder erschossen. Doch ein Deal mit dem Teufel schenkt ihm 24 Stunden, um die anderen Gangmitglieder eigenhändig ins Jenseits zu befördern...gelingt dies, ist Trejo free to go. ist ja eh klar, wie die Sache ausgeht, daran ändern auch die zwei, drei kleineren Drehbuchvolten nix.

Mit kleinem Budget müssen derzeit viele Regisseure auskommen, und man sieht das zumeist in der Ausstattung und merkt es am Drehbuch. Hier nun konzentriert man sich auf das Westernstädtchen  Tombstone, ganz nett anzuschauen, und als Nebenschauplatz sehen wir die Hölle mit einem sichtbar verfetteten Mickey Rourke, dessen Rolle dank unnötiger Folterei um einige Minuten Spielzeit verlängert wird. Die Regie hat den einen oder anderen netten visuellen Einfall, hie und da mal eine Zeitlupe, aber das Geschehen läßt den Betrachter völlig unbeteiligt. Es plätschert dahin, und wenn sich Ganoven vom Platz fegen, fehlt die moralische Komponente, die zum Mitfiebern einlädt. Bleibt also wieder mal nur Mittelmaß, was angesichts der vielen Filmchen des Herrn Trejo nicht anders zu erwarten war...Daumen runter, nicht gucken, 5/10.