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1966 sorgte Richard Speck für ein wahres Blutbad in einem Chicagoer Schwesternwohnheim, in dem von ihm, acht Schülerinnen grausam abgeschlachtet wurden. Nun über 40 Jahre später, will ein TV-Team Geisterjäger in dieses verfluchte Haus begleiten. Immer wieder wurde dort von paranormaler Aktivität berichtet und der Geist des 1991 im Gefängnis verstorbenen Serienmörders "gesehen". BORN TO RAISE HELL, das Tatto, das in einst verraten hat, versinnbildlicht in welche höllische Gefahr sich die Geisterjäger begeben haben... Bis heute ist Ihr Verschwinden ungeklärt. Dieses Videodokument ist das einzige was noch gefunden wurde und Zeugnis von der Nacht in 100 Ghost Street gibt.

Hat jemand Lust auf das Spielchen „wieviele Fehler enthält diese originalgetreue Inhaltsbeschreibung? Ich komme auf 3 x Rechtschreibung, 3 x Zeichensetzung, 2 x inhaltlicher Bockmist.

Nachdem sich die Asylum Truppe schon Salem und das Winchester House enthaunted haben geht’s diesmal in der dortigen Spuksektorabteilung zur nächsten urbanen Legende, nämlich einen Serienkiller, der vor 45 Jahren die unschöne Angewohnheit hatte, 8 seiner Schwesternschülerinnen zu quälen, vergewaltigen und anschließend umzubringen. Scheint kein netter Kerl gewesen zu sein und natürlich basiert hier alles wieder auf streng wissenschaftlichen Fakten und wahren Begebenheiten, aber dieser Grütz steht ja bei jedem Gruselhausfilmchen auf der Verpackung. Jedenfalls dringt ein Fernsehteam (welches auch aus 8 Personen besteht, scheint aber Zufall zu sein und nicht im Zusammenhang mit der damaligen Opferzahl zu stehen, aber mit Hintergründen hält man sich hier eh sehr vornehm zurück) ins verlassene Gemäuer ein, macht eine schlichtweg lächerliche Geisterbeschwörung und ruft den Geist des Killers wieder zurück. Oder anders und lyrischer ausgedrückt: Der Geist von Richard Speck gibt sein Comeback und bald sind alle weg.
Als Stilmittel bediente man sich bei dem anscheinend modernen Found Footage Variante, was natürlich nichts anderes heißt, als das man sich meist mit Handkameras und Egoperspektiver des Kameramanns durch dunkle Gänge bewegt. Mehr hat das Haus allerdings nicht zu bieten. Gänge, Keller und Zwischenräume wirken auf Dauer ziemlich eintönig, kein majestätisches altes Herrenhaus, sondern lediglich eine verlassene Bruchbude, die im realen vermutlich auch genau dies war und in dem man kurz vor dem Abriss noch eine billige Drehgenehmigung bekommen hat.
Als Zuschauer bekommt man aber nur den üblichen Kram geboten. Geisterhafte Stimmen, Klopfen, fallende Möbel, Luftzüge etc, das gehört ja alles zum Standard. Dazu kommt ein Rudel Nonames als Darsteller, deren hektische Art der Konversation zwar Panik ausdrücken will, aber zunehmend auf die Eichel geht. Ebenfalls standardmäßig wird einer nach dem anderen meist unspektakulär weggepflückt bzw. von Geissterhand ins Dunkel gezogen. Außer einer Köpfung und einer übersinnlichen Vergewaltigung gibt’s nix besonderes zu vermelden. Beinahe aber schon auffällig unauffällig sind die Klimmzüge, die man unternehmen muß, um ja immer das nächste Opfer von der Gruppe zu separieren.
Um das bescheidene Vergnügen abzurunden drückt man sich auch sicherheitshalber um jegliche Art der Erklärung. Speckie kommt hat nach der Stümperaufrufung zurück, aber woher, wieso und wohin bleibt der Phantasie des Zuschauers überlassen, den Drehbuchautor schien das Thema nicht zu interessieren. Wer, oder wieviele am Ende überleben wird ohnehin schon gleich zu Beginn verraten, was den Spannungsfaktor ebenfalls nach unten treibt.

Ach ja und um nach Sichtungs des Streifens das anfängliche Spielchen fortzuführen. Auch die Vorderseite enthält dreimal inhaltliche Fehler. Es ist nicht das Haus das im Film vorkommt, es brennt kein Licht im ersten Stock da kein Strom und es rennt auch niemals ein Mädel in Unterwäsche aus der Hütte. Hab ich was vergessen?

3/10

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