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Puppen sind unheimlich. Wenn diese auch noch ein ausdrucksloses Gesicht haben und aus Porzellan sind, so verstärkt sich dieser Eindruck um so einiges mehr. Dieses Wissen nahmen sich die Produzenten von "Conjuring" an und bauten ihren Film auf ein interessantes Horrormär um "Annabelle" auf.


Somit ist man als Zuschauer direkt im Geschehen und die Puppe bleibt immer wieder sehr geheimnisvoll. Sie soll auch in diesem Film nicht die Hauptrolle spielen, geht es doch eher um eine Familie, die in ihrem neuen Heim von einem Geist heimgesucht wird.

Hier schafft es der Film geschickt, die Spannung stetig aufzubauen und einige Schockmomente ohne Jump Scares zu kreieren. Dabei werden vor allem harmlose Kinderspiele zu einem Spießrutenlauf umfunktioniert.

Der Film bedient sich vieler klassischer Horrorelemente und weiß einen schnell in den Bann zu ziehen. So gibt es hier auch Anspielungen auf "Poltergeist" und "Der Exorzist". Besonders gut ist hier auch die Darstellung von Lily Taylor.

Die Warrens sind Parapsychologen aus dem realen Leben, was die Geschichte um einiges unheimlicher und authentischer werden lässt. Am Ende werden auch noch Fotografien der tatsächlichen Charaktere gezeigt.

Besonders gut an diesem Streifen ist auch, dass der Grusel atmosphärisch aufgebaut wird und das Horrorwesen zwar gezeigt wird, aber immer nur in kleinen Häppchen, so das es niemals zu einer Lachnummer werden kann. 

Endlich mal ein Horrorfilm, der "back to the roots" geht und das Genre hochwertig vertritt.

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