Review

An dem Film gibt es kaum etwas auszusetzen. Ein wirklich packender, gut gemachter Grusel-Schocker. Der Härtegrad kommt nicht ganz an den Film "The Ring" ran, aber er ist auch nicht "von schlechten Eltern". Conjuring wartet mit einer ganzen Reihe (teils geklauter, teils neuer) netter Ideen auf (z.B. das Museum der "verfluchten Gegenstände"). Die Story ist fast schon ein Klassiker: Die junge, kinderreiche Familie zieht aufs Land in ein neues, altes Haus mit gewisser düsterer Vorgeschichte ein und wird dort mächtig bespukt. Zu Rate werden zwei Parapsychologen und Geisterjäger gezogen, die dann tatkräftig mithelfen dem Spuk ein Ende zu bereiten. Statt plumper Gore, Splatter und schlecht animierter Computer-Monster, wird hier eine gewisse Horror-Qualität geboten. Von meiner Seite gibt es eigentlich nur zwei kleine Kritikpunkte: Erstens gibt es ein paar wenige Szenen, in denen sich die Protagonisten einfach unglaubwürdig verhalten (wer geht nachts um 3 allein unbewaffnet im Nachthemd, barfuss mit dem Zündholz in den rumpelnden Keller?) und zweitens ist das Ende etwas unlogisch geraten, es hat sich mir nicht recht erschlossen, wie der Film an der Stelle schon zu Ende sein kann (Gibt sich der Dämon geschlagen? Wurde er gebannt? Auf Urlaub gefahren?...). Neben "Cabin in the woods" wohl einer der besten Horror-Filme der letzten Jahre, den man Liebhabern des Genres bedenkenlos empfehlen kann.

Fazit: Wer sich gerne ängstigt, gruselt und schockt soll zugreifen - sicher nicht nervenschonend. (8/10)

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