Von seinen eigenen Leuten verraten und als verurteilter Mörder gesucht, wird Riddick auf einem verbrannten Planeten zurückgelassen, auf dem zahlreiche Gefahren auf ihn lauern. Bösartige und brutale Kreaturen warten in den hintersten Ecken der Felsen auf ihn, während die skorpionartigen Monster schon die Stacheln nach ihrem nächsten Opfer ausrichten. Doch Riddick schafft es, selbst unter schwierigsten Bedingungen zu überleben – und wird stärker und gefährlicher denn je. Um aus der aussichtslosen Situation zu entkommen, sendet er ein Notsignal in den Weltraum. Söldner und alte Feinde lassen da nicht lange auf sich warten und landen prompt mit zwei Schiffen wenige Meter von der Signalquelle entfernt. Für Riddick heißt es nun: Er muss unter allen Umständen die Kontrolle über eines der Schiffe erlangen und vom Planeten fliehen. Doch die schwer bewaffneten Truppen machen es ihm nicht gerade einfach.
Nachdem der zweite Teil an der Kinokasse eher mit Nichtachtung gestraft wurde, besann man sich doch eher wieder auf die Pitch Black Wurzeln, mit denen Riddick ein sehr gutes Debut feierte. Teil zwei endete ja damit, das Herr Richard B Riddick zum obersten Herrscher des eroberungswütigen Volkes der Necromonger aufstieg, aber diesen Teil kappte man recht rüde gleich mal ab. Nur kurz wird darauf eingegangen, das er vom eigenen Volk verraten wurde und mit gebrochenem Bein und ohne Augenschutz auf einem felsigen Ödplaneten zurückgelassen wird, womit man dann auch zügig Teil 2 abgehandelt hat.
So startet das Projekt gleich mit seiner besten Phase. Riddick allein gegen allerlei feindliche Faunawesen, oder wie er es ausdrückt nach dem mißglückten Herrschaftsintermezzo „zurück auf Null“. Es herrschen wieder die archaischen Instinkte und Survival Training der eher rüderen Art, aber zumindest kann er sich so ein Hundchen zulegen und sogar mal so etwas wie Schmerzempfinden demonstrieren, was man so ja eher nicht von dem Furyaner kennt. Richtig durchgestartet wird dann als sich zwei Schiffe voller Kopfgeldjäger nähern. Riddick hält sich versteckt, schaltet ein paar der untereinander nicht gerade wohlgesonnenen Truppen aus und will letztlich nur ein Schiff, um von dem ungastlichen Felsen weg zu kommen.
Dieser Part ist dann aber doch ein wenig sehr nach Standard geraten und erinnert spontan sehr an Starship Troopers II, denn eigentlich ist nicht Riddick das Problem, sondern eine Schlechtwetterfront. Diese bringt zwar nur Regen, bedeutet aber auch gleichzeitig, das sich die gefährlichsten Jäger der Planeten, nämlich jene skorpionartigen Monster, die wir schon zu Beginn kennengelernt haben, dem Außenposten nähern können. Das ist zwar alles erdiger als der Mittelteil der bisherigen Trilogie, aber für mich der bisher schwächste Teil der Serie. Man verläßt sich sozusagen komplett auf Vin Diesels eingebaute Coolness und sehr unterhaltsam ist das Ganze immer noch, aber vielleicht tritt doch eine gewisse Sättigung irgendwann ein.
7/10