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Die Fortsetzung knüpft nicht wirklich nahtlos an den Vorgänger an. Und dass sie als konventioneller Film in der Third Person View daherkommt, ist auch eine fragliche Angelegenheit, denn dadurch ist das Sequel nur noch ein gewöhnlicher Okkultismus-Gruselschocker unter vielen. Ashley Bell mag durchaus die Sissy Spacek unserer Generation sein und sie spielt das weltfremde, traumatisierte Landei, das seinen Weg zurück in ein normales Leben zu finden versucht, genauso hervorragend wie auch das vom Teufel bessesene Luder. Aber die ganze Nummer mit der unschuldigen Maid, die nicht weiß, wie ihr geschieht, und mit der aufkeimenden Bedrohung, die sich größtenteils nur in weitgehend sinnfreien Jump Scares entlädt, ist einfach schon zu ausgelutscht. Runde 2 ist ein von der Regie her einwandfrei gewerkelter und massenkompatibler Höllenritt, aber von der Story her ist er nur eine einzige große Baustelle.