Was für ein trauriges Filmchen. Natürlich, Schneider und Mastroianni waren tolle Schauspieler, doch was sie hier zusammen vor die Kamera gebracht haben mag - es kann nur der schnöde Mammon gewesen sein. Zugegeben, ein oder zwei Szenen sind wirklich schaurig-schön anzusehen, wie sich so nach und nach eine unwirkliche Patina über das Geschehen legt; und wie der Marcello geistig wegzoomt, als seine Gattin ihm beim Abendbrot die Ohren mit Dünnem zuschwafelt, war ein Fest; leider ist das alles nicht genug, um aus dem Film ein packendes Ereignis zu machen. Im Gegenteil, diese Szenen tragen eher zur Enttäuschung bei, zeigen sie doch nur, was der Film, mit Herzblut inszeniert, hätte sein können. Und dass man als Filmbesessener von Dino Risi etwas erwarten durfte, versteht sich angesichts seines "Anima Persa" von selbst. So bleibt nur eine fade, trübe Suppe mit zwei leckeren Knödeln drin, die nach dem Verzehr fast schon wieder vergessen ist. 6/10 todtraurige Pünktchen gibts von mir.