Circus der Vampire (1972)

Graf Mitterhaus lebt in einem Schloß in einem kleinen deutschen Dorf. Viel ist über den Exzentriker nicht bekannt, nur wundert sich die örtliche Bevölkerung über das stetige Schwinden ihrer Kinder.
Als ein Mann mit seiner Frau einen Waldspaziergang macht, traut er seinen Augen nicht....beide verschwinden mitten im Gebüsch! Er flugs hinterher und sieht beide im Schloß verschwinden.
Als er mit der bewaffneten männlichen Bevölkerung das Schloß stürmt, staunt er nicht schlecht: sein Kind tot, seine Frau dem Grafen verfallen....
Zu ihrem Schrecken merken die Männer, das der Graf nicht so einfach tot zu kriegen ist; dennoch schaffen sie es und brennen das Schloß nieder....15 Jahre später. Zwar ist die eine Plage vergangen, doch die nächste hat auch das Dorf erreicht - die Pest. Gefangen sind die Bewohner im Dorf, jeder Zugang nach außen ist abgeriegelt. Wer dennoch eine bestimmte Stelle übertritt, wird von Häschern erschossen. Mutlosigkeit, Angst und Trauer machen sich breit....bis ein Zirkus kommt. Zirkusse sind immer eine Wohltat für die Menschen. Die Bewohner staunen nicht schlecht. Neben dem obligatorischen Clown sind Akrobaten am Start und auch Tiere wie Löwe und Panther.
Nur komisch das ein Panther durchs Feuer springen kann und danach ein Mensch vor einem steht....naja Tricks wohl!
Was die Bewohner nicht wissen ist, das der Zirkus aus Vampiren besteht (und einigen menschlichen Helfern), die den Grafen aus seinem 15jährigem Schlaf befreien wollen.
Dazu brauchen sie natürlich Blut....viel Blut...

...und das fließt in diesem alten Hammerfilm reichlich.
Zwar von 1972, hat dieser VampirKlassiker dennoch genug roten Lebenssaft zu versprühen. Viele gute und auch harte F/X sind zu bewundern; auch wenn manches heute eher witzig aussieht (Pumaangriff). Aber das heisst nicht, das der Film dadurch lächerlich wird. Nein es ist der Charme längst vergangenen Zeiten, der ihn so interessant werden läßt. Daneben sind vor allem Ausstattung und Athmosphäre ein postiver Punkt. Hier sind Kulissen noch aus Erde und Stein und nicht Pappmache. Von den Schauspielern macht jeder auch seine Sache gut, auch wenn ich keinen kenne. Da ist so gut wie jeder agierfreudig.

Insgesamt ein sehr guter Vampirfilm aus vergangenen Tagen, der Nostalgiker im Ohrensessel genauso wie den modernen Vampirfreund begeistern dürfte! 8/10