The Honor of Killing (Kurz und schmerzlos Teil 4)
Sich mal abseits des Mainstream für ein Projekt zu engagieren und damit auf kleineren Filmfestivals zu touren in allen Ehren, aber diese Liebesmühe hätten sich Willem Dafoe, Michelle Monaghan und Steven Dorff wirklich sparen können.
David Jacobsons unkonventioneller Thriller-Versuch „The Honor of Killing" verwechselt mystisches Puzzeln mit verschwurbelter Planlosigkeit und eine sich aus Undurchsichtigkeit speisende Spannung mit einer aus angestrengter Verwirrtheit entstehenden Ödnis. Ein Thriller ohne Thrill, geschweige denn irgendeinen relevanten Krimiplot. Eine Charakterstudie ohne Charakter, geschweige denn irgendeine Form von Tiefsinnigkeit.
Wer nun immer noch wissen will, wie ein frisch entlassener Häftling (Dorff) durch eine zufällige Busbekanntschaft (Monaghan) an der Sinnhaftigkeit eines Auftragsmordes seines ehemaligen Zellengenossen (Dafoe) zu zweifeln beginnt, der sage nicht, er sei nicht gewarnt worden.
Fazit: Neo-Noir zum Gruseln. Und damit ist keineswegs nur Michelle Monaghans Outfit gemeint.