Der Halbblut-Cop Cop Dan Saxon (Charlie Sheen) legt sich mit seinem gegenüber Indianern rassistischen Vorgesetzten an. Kaum vom Dienst suspendiert, wird er von einem Mann der Staatsanwaltschaft als Undercover-Agent in die Biker-Gang "Jackals" eingeschleust, welche in der Wüste Arizonas mit Drogen und Waffen handelt- und dazu auch Saxon's ehemaligen Vorgesetzten auf der Lohnliste haben.
Schneller als gedacht findet sich Saxon in seiner neue Persönlichkeit zurecht und findet immer mehr gefallen am Leben der Rocker. Schon bald unterscheidet ihn nichts mehr von den Jackals, er kämpft Seite an Seite mit ihnen, dealt mit Drogen- und erarbeitet so natürlich das vertrauen des Anführers Blood (Michael Madsen). Doch will Saxon überhaupt noch zurück in seine Rolle als Cop oder rutscht er immer tiefer in eine Welt, die er eigentlich bekämpfen sollte?
Kaum zu glauben- aber Charlie Sheen passt mit Vollbart und langen Haaren
tatsächlich ganz annehmbar in diese Rolle. Leider kann man das von einigen der Jackals absolut nicht behaupten, vor allem Michael Madsen als Anführer kommt einfach viel zu glatt und sauber rüber. Es wird so ziemlich jedes Rocker-Klischee bemüht, was teils schon unfreiwillig komisch rüberkommt und der eigentlich recht gute Soundtrack ist teilweise viel zu zahm. Langweilig wird's nicht, es gibt Prügel, Schießereien und schöne Bikes zu sehen- aber alles kommt viel zu oberflächlich daher, und wirkt wie ein besseres B-Movie.
Der Versuch, einen actionreichen Rockerfilm und eine Sozialstudie miteinander zu vermischen, gelingt hier nur bedingt. Auch an der Glaubwürdigkeit mangelt es hier dank einigen unpassenden Akteuren und Situatuionen: Blood und Saxon haben sich zuvor in der Polizeistation gesehen und miteinander geredet und jetzt erkennt Blood den Ex-Cop nicht wieder? Nur wegen dem Bart? Ernsthaft?
Ein weiterer eingeschleuster Undercover-Cop kommt mit einem von der Polizei beschlagnahmten Motorrad eines anderen Rockers zum Treffen? Ernsthaft?
Wirklich schlecht ist Made of Steel nicht unbedingt- aber eben auch nicht so gut, wie er theoretisch sein könnte.
6/10