He's back...29.08.2013
Ich hätte nicht mehr damit gerechnet, und die Motivation für die Leinwandrückkehr der steirischen Eiche ist mir auch nicht klar, aber dennoch...schön zu sehen, daß er es noch kann, der Gov'ner. Für sein Comeback hat sich der Mann mit dem schönsten Akzent im amerikanischen Kino auch die richtige Geschichte ausgesucht, so eine Art 12 Uhr Mittags gemixt mit Assault on Precinct 13 in neuem Gewand, einfach gestrickt, ohne viel Drumherum, dafür aber mit Peter Stormare als Bösewicht, der wie immer eine gute Figur macht...kann der Mann eigentlich etwas anderes als Gangster?
Schwarzenegger trägt den Film auf seinen immer noch breiten Schultern. Wir sehen ihn in der Rolle des Kleinstadtsheriffs Ray Owens, der sich mit ein paar Deputies den weitaus besser bewaffneten Schergen eines sich auf der Flucht befindenden Drogenbarons entgegenstellen muß, will dieser doch durch das Städtchen und dann ab nach Mexiko...was Owens natürlich nicht zulassen kann. Das war es auch schon, die Nebenrolle von Herrn Knoxville ist überflüssig, dient aber zumindest der Beschaffung adäquater Bewaffnung. Störend allein das Finale, denn das kommt so unlogisch daher, daß man sich nur ärgern kann...dafür aber ohne Selbstjustiz aus.
Überflüssig auch Herr Whitaker als FBI-Chef, der den Film über nur schluffig guckt, aber zum Glück sind ja genügend Ganoven dabei, sodaß man immer wieder die eine oder andere stets blutige Actionszene zu sehen bekommt. Die Regie ist ruhig, unhektisch, dem Alter der Hauptfigur angemessen, und so kann man diesen Film als Anhänger des brachialen Kinos der späten Achtziger genauso gut gucken wie den unlängst erschienenen Bullet to the Head. Und mal ganz im Vertrauen, die Jugend will doch weder noch sehen, die kennt den ganzen Hype um die alten Recken gar nicht...Filme wie dieser werden für uns Fans gemacht, die wir schon über 40 sind...und so kaufe ich dergleichen als DVD so lange, wie die Kämpen noch drehen...und stelle sie neben deren Frühwerke ins Regal, zum Faltenvergleich...8/10