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Schon wieder eine Found Footage Nachtwache in einem stillgelegten Sanatorium, in dem es spukt. REEL EVIL ist wie der kleine und noch preiswertere Cousin von GRAVE ENCOUNTERS. Zunächst einmal fehlt jegliche sympathische Identifikationsfigur, weil alle vorkommenden Personen sich aufgrund ihres Filmindustrie-Backgrounds wie dauerhaft gestresste Egomanen und Diven aufführen. Unterlagen zu einst gefährlichen Patienten liegen nach Jahren einfach so rum und zeigen keine Verschleißerscheinungen. Die Bildstörungen wirken alle aufgesetzt und die Horrormomente sind unpassenderweise mit einem mal mehr und mal weniger unterschwelligen Soundtrack unterlegt. Und die Szene mit dem langen Korridor, wo die Leute zur einen Tür rein gehen und zur anderen Tür rauskommen, erinnert an die BENNY HILL SHOW. Davon abgesehen: Der Film macht nichts fundamental falsch, er ist nur halt ein uninspirierter Klon.