Die Geschichte von Guinea Pig: Flowers of Flesh and Blood ist schnell erzählt: Eine Frau wird entführt und in einem Keller an ein Holzbrett gefesselt. Sie wird unter Drogen gesetzt, es scheint als sei sie nicht mehr bei vollem Bewusstsein und verspüre keine Schmerzen. Schon besser so, denn die gute Frau wird von ihrem als Samurai verkleideten Peiniger bei lebendigem Leib zerstückelt!
Für Splatterfans sicherlich ganz interessant, zumal die Effekte teilweise beängstigend realistisch wirken, auch wenn an mehren Szenen deutlich wird das es sich nicht etwa um einen Snuff-Film handelt, wie oft behauptet wird. Arme und Beine werden anatomisch korrekt vom Körper abgetrennt, Augäpfel werden aus der Augenhöhle gelöffelt und geschlürft. Das der Film dabei schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat merkt man eigentlich kaum.
Mitleid mit dem Opfer, einer jungen Frau, hat man dabei zu keinem Zeitpunkt. Dafür wirkt das alles zu aufgesetzt, vor allem der vermeintliche Samurai verkümmert mit seinem doofen Grinsen zur Witzfigur. Von Atmosphäre keine Spur....Warum dieser Strolch zuvor noch ein (Gummi)Huhn köpfte, brauch man wohl auch nicht zu verstehen. Gehört vielleicht mit zum Ritual, was das Glas mit den eingelegten Hühnerköpfen erklären würde.
Die genialen Gore Effekte sind das einzig positive an Guinea Pig: Flowers of Flesh and Blood, ansonsten ist der Film einfach nur todlangweilig und unbeschreiblich öde!!
3 von 10