Review
von Ruegs
Der Film beschäftigt sich mit der Suche der USA von Osama Bin Laden nach den Anschlägen vom 11. September 2001. - Nach einer kurzen Sequenz von Originaltonaufnahmen rund um den Anschlag vom 11. September, steigt die Handlung in einem Verhör der CIA in Pakistan ein. CIA Agent Dan (Jason Clarke) wird im Jahr 2003 die CIA Analytikerin Maya (Jessica Chastain) zur Seite gestellt und es folgen unzählige Folterszenen von Hintermännern und Terroristen. Dies geht dann tatsächlich zwei Stunden lang so weiter und dies ohne, dass der Zuschauer über die Terroristen irgendwelche Hintergrundinformationen erhält. Dazwischen passiert hier mal wieder ein Anschlag und dort gibt es einen kleinen Disput, bis sie im Jahr 2011 endlich das Anwesen von Bin Laden ausfindig machen konnten. Am 2. Mai 2011 um 30 Minuten nach Mitternacht („Zero Dark Thirty") erfolgt dann schliesslich der geheime Angriff der USA auf das Anwesen, bei dem Osama Bin Laden getötet wird.
Hätte der Film dokumentarischer Charakter und man würde dem Zuschauer die notwendigen Hintergrundinformationen geben, wäre die Handlung möglicherweise ganz interessant. Bei Zero Dark Thirty bekommt der Zuschauer 2,5 Stunden solides, authentisches und gut recherchiertes Filmmaterial, dass jedoch ziemlich monoton abgespielt wird. Ausser der Erkenntnis, dass hinter dem Wort Terrorbekämpfung viel Arbeit, Folter und Gewalt steht, bleibt nicht viel haften. Für meinen Geschmack versagt der Film als Spielfilm grösstenteils.
Note: 5 / 10