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Um 1850 kommt der Zahnarzt Doc Schultz ( genial : Christoph Waltz ) aus dem fernen Düsseldorf (!) in den wilden Westen. Als neue Einnahmequelle nebenbei verdient er sich ein paar Cent dabei und trifft so auf den schwarzen Sklaven Django, der von Jamie Foxx gespielt wird. Er befreit also Django von seinen Peinigern mit Waffengewalt, aber nicht nur das : er verspricht ihm sogar die Freiheit und auch nach seiner geliebten Frau Brunhilde zu suchen, welche bei einem Fluchtversucht verschleppt wurde. Zuerst jedoch muss er Schultz helfen, die drei Männer für ihn zu finden und so wird langsam auch Django nicht nur zum Kopfgeldjäger, nein, er hat sogar Spass daran, da er ja ein festes Ziel vor Augen hat. Den Winter über geht er mit Schultz zusammen auf Kopfgeldjagd und Schultz beteiligt ihn jeweils partnerschaftlich daran. Mit dem Geld wollen sie Django's Frau wieder freikaufen. Die befindet sich inzwischen auf der Plantage von Calvin Candie, ( Leonardo de Caprio ) einem arroganten, selbstherrlichem Jungmenschen, dessen Hobby u.a. darin besteht,zuzusehen wenn sich seine Sklaven vor seinen Augen wortwörtlich die Knochen brechen und dabei genüßlich ein Gläschen Wein zu schlürfen. Mit einem Vorwand erscheinen nun Django und Schultz auf der Plantage, die natürlich nichts anderes wollen als Django's Frau befreien. Als der Haussklave Stephen  ( Samuel L. Jackson ) die Situation durchschaut läuft die Situation komplett aus dem Ruder, denn Candie verlangt plötzlich deutlich mehr als die eigentlich ausgemachte Summe für Brunhilde und droht sogar damit, sie andernfalls mit einem Hammer zu erschlagen.....

Eine bildgewaltige Orgie mit genialien Schauspielern gespickt bis in die kleinsten Nebenrollen, brilliant gefilmt, brutal bis ins Detail und sehr gut erzählt. Selbst einen gewissen Humor kann man dem Film immer wieder an passender Stelle nicht absprechen und wir haben es hier bis ins Kleinste mit einem absolut sehenswertem Film zu tun, wo auch der Soundtrack an vielen Stellen noch seinen Vorbildern huldigt. Denn während eingangs noch die bekannte „Django" Melodie ertönt und am Ende sogar nochmal  "Trinity stand tall" aus dem berühmten "Die rechte und die linke Hand des Teufels" mit Terence Hill und Bud Spencer ertönt merkt man, wo man hier gelandet ist. Auch zwischendurch sind immer wieder bekannte Gesichter in Gastrollen, die es sich nicht nehmen ließen, hier mal grade vorbei zu schauen. So steht z.B. Ur-„Django"  Franco Nero  neben unserem Helden an der Bar und wechselt nur kurz ein paar Insidergags mit ihm, um dann gleich wieder zu verschwinden. Don Johnson ist als "Big Daddy" bereits wieder in einer zumindest etwas größeren Rolle zu sehen, aber alle, aber auch wirklich alle fügen sich zu einem großen Ganzen ! Und Tarantino als Regisseur selbst ? Er wird nicht langweilig, wiederholt sich nicht ständig, schafft neues und wirklich verdammt Gutes ! So, aber wirklich nur so sollte richtig Gutes Feel Good Kino sein !  10 Punkte !

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