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Unter den zahlreichen Verfilmungen der Geschichten von Stephen King gibt es reichlich Schrott, also muss man schon zufrieden sein, wenn einem ein so grundsolides Exemplar wie hier unterkommt. Das ist kein dreistündiger Gähnmarathon, sondern ein kompakter Spielfilm mit einer halbwegs spannenden Handlung. Okay, die Story mit der Rache aus dem Jenseits ist nicht sonderlich spektakulär, aber von der Rockabilly-Jugendbande geht eine schön bedrohliche Aura aus: Diese Kerle sind arrogant, frech und provozierend. Man merkt, dass King einmal mehr seine eigenen Erfahrungen aus seinem (Alptraum-) Job als Lehrer verabeitet. Wir spüren zusammen mit dem Protagonisten förmlich, was es heißt, ganz allein vor einer schwierigen Klasse voller Rabauken zu stehen, die jede Schwäche erkennen und ausnutzen. Einziger Knackpunkt: Warum reagiert die Hauptfigur nicht gleich offen auf seine ehemaligen Peiniger, anstatt sich nichts anmerken zu lassen?
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Der Lehrer Jim Norman zieht mit seiner Familie um: an den Ort, in dem in seiner Jugend sein Bruder von einer Horde Punks niedergestochen und in einem Eisenbahntunnel umgekommen war. Nachts und am Tage wird er von Halluzinationen und Erinnerungen geplagt, und seine Jugend laesst ihn nicht los. Nach und nach werden 3 seiner Schueler ermordet und durch neue ersatzt: jenen, die vor vielen Jahren seinen Bruder umgebracht haben. Die Abrechnung muss kommen, und sie wird wieder in demselben Eisenbahntunnel stattfinden, wie frueher. Ein Klassefilm. Ohne viel Gewalt und mit einer Menge Suggestion schafft der Regisseur eine Geschichte, die einem schnell eine Gaensehaut verschafft. Die Charakterentwicklung ist prima ausgearbeitet, und die Stimmung is grossartig. Der Film hat einen prima soundtrack. Der einzig echte "Sometimes they come back" Film. Die anderen sind alles billige Abziehbilder ohne Originalitaet. ++++