Ich sehe hier unzählige Begeisterungsrufe. Was ist bitteschön so großartig an diesem Film? Die Story ist äußerst einfach, und reichlich unglaubwürdig. Die visuellen 3D-Effekte im Weltraum sind sehr schön, dafür einen Punkt - das Optische passt also. Die schauspielerische Leistung ist in Ordnung, dafür noch einen Punkt - nur können Bullock und Clooney vor lauter Raumanzug kaum Körpersprache oder Mimik verwenden. Die Atmosphäre und Spannung sind passabel, damit der dritte Punkt. Aber sonst, NICHTS! Eine dusselige schönheits-operierte Sandra Bullock (Botox-steif) ringt im All ums Überleben, wobei Satelliten und Raumstationen alle der Reihe nach das Zeitliche segnen. Es geht quasi alles kaputt, was im Orbit um die Erde schwebt (wie realistisch ist das?). Es ist schwer Kritik zu üben, ohne gleich einen Teil der Geschehnisse zu verraten. Deshalb formuliere ich es mal so: Das was da alles passiert und der nacheinander abläuft, ist ziemlicher haarsträubender Quatsch und mehr als unwahrscheinlich, also reine Fiktion. Was mich auch störte, war dieses "Wir die USA, sind die tollsten der Welt" mit den lächerlichen, kitschigen Houston-Blabla-Funkspruchdialogen. Bullock wirkte wie ein gackerndes Hühnchen, das nervös durchs All flattert und wie ein Elefant im Prozellanladen trampelnd alles kaputt macht, was ihr in die Hände fällt. Da war "Verschollen" mit Tom Hanks oder der Klassiker "Verschollen im Weltall" um längen besser als dieser Streifen. Da es nur wenige Darsteller im Film gibt, blieb wohl mehr Budget für die Spezialeffekte übrig.
Fazit: Der Film macht weder Spaß, noch ist der sonderlich spannend oder abwechslungsreich, zieht sich stellenweise in die Länge und Dialoge wirken peinlich. Bei mir sorgte der Streifen eher regelmäßig für Stirnrunzeln und Kopfschütteln. Dieses Katastrophen-Drama ist ein Rohrkrepierer - pure Zeitverschwendung. (3/10)