Der Maler und Bildhauer Victor fasziniert durch seine realistischen Skulpturen von Frauen (verdächtig, verdächtig!). Sein Sohn lädt einige Freunde in das Landhaus Victors ein, damit sie den Arbeitsstil des Meisters kennenlernen. Plötzlich verschwindet ein Gast nach dem anderen. Steckt etwa Victor dahinter, der gerade ein paar neue Skulpturen gießt?
Abgesehen von der eindrucks- bzw. stimmungsvollen Prä-Titelsequenz und dem bizarren Ende der Geschichte ist es vor allem Victors Familie, die einen Fan schräger Unterhaltung ins Schwärmen bringen kann. Drei Jahre vor der berühmten Saw-Family wird hier das Bild der typisch britischen Hausgemeinschaft in ähnlich perfider Weise demontiert und gekippt. Sicherlich hat Pete Walker hier Ansatzpunkte für seinen „Frightmare“ gefunden. Zudem war der Film für damalige Zeiten sicherlich schockierend, denn die (wenigen) Morde sind extrem sadistisch und teilweise ziemlich blutig. Die Drehbuchautoren Ted Hooker, der auch mit seiner Regiearbeit einigermaßen überzeugen kann, und Tom Parkinson (Regisseur von „Das Monster mit der Teufelsklaue“) liefern zwar ein beachtliches Script mit schillernden Figuren (s.o.), können aber mit der an den Haaren herbeigezogenen Auflösung (das Model Millie ist die Täterin, denn immer wenn sie einen Kimono trägt, ist sie vom bösen Geist der ehemaligen chinesischen Geliebten Victors, Chi-San, besessen!) nur müde Lacher bewirken. Ergebnis: Ein schräges Horrorfilmchen nach Art des Hauses. Mit Mike Raven, Mary Maude, James Bolam, Ronald Lacey u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin