Mehr vom gleichen...04.01.2014
Gab es doch noch vor langer Zeit einen großartigen Film mit Mel Gibson in der Hauptrolle als Gangster Parker, der nur seinen Anteil haben wollte...genau, Payback hieß der Streifen, der auch heute noch nichts von seinem Reiz verloren hat. Ob sich das in zehn Jahren beim aktuellen Statham-Vehikel änlich gestalten wird, wage ich zu bezweifeln, denn obwohl er die gleiche Geschochte mit der gleichen Hauptperson erzählt, fehlt hier doch so einiges, um das gnaze zu einem zeitlosen Klassiker zu machen. das liegt sicher nicht an Jason Staham, der wie in fast allen seinen Filmen mit stoischer Miene zu Werke schreitet, sondern vielmehr an einem unerklärlichen Tempobruch nach der Hälfte des Films.
Parker und vier angeheuerte Gangster überfallen einen Freizeitpark. Alles läuft gut, doch die vier haben Pläne, bei denen Parker nicht mitspielen will. Also wird er niedergeschossen, sein Anteil einbehalten, um einen größeren Raub zu finanzieren. Dumm nur, daß Parker mitnichten tot ist, sondern nun ein Mann mit einem Ziel und eisernen Prinzipien ist. Er will Rache...und mehr als seinen Anteil am Kuchen. Dazu arbeitet er sich in der Ganovenhierarchie nach oben, um plötzlich innezuhalten...denn es geht nach Palm Beach, wo auf einmal JLo mittun darf, deren Rolle man aber sowas von hätte weglassen können. Ab diesem Moment plätschert der Film vor sich hin, gewinnt im Finale nochmal an Fahrt, kann den Bruch aber nie mehr wettmachen.
Schade, kann man da nur sagen, denn die erste Hälfte des Films ist schön hartes Gangsterkino, da hätte man sich eine konsequente zweite Filmhälfte gewünscht, die man leider nicht bekommt. Stattdessen: Dialoge im Hause der JLo, Einblicke in ihre schwierige finanzielle Situation, wer sich das hat einfallen lassen, gehört nach Sibirien zur Reha. So langsam muß auch Staham aufpassen, was er dreht, denn sonst ist bald Schluß mit guten Filmen...der B-Movie-Sektor ist nicht mehr weit. Und wenn die Budgets erst mal schmaler werden, ist auch kein Geld mehr da für gute Drehbücher. Also Obacht geben, so weitermachen wie in Filmhälfte eins, dann ist noch viel drin ...hier aber nur knappe 7/10.