Review

kurz angerissen*

erstmals veröffentlicht: 31.03.2014

Solider Profiler-Krimi mit Überraschungspotenzial - gerade wenn man vom semi-trashigen Niveau der letzten Cage-Filme ausgeht, kann "Frozen Ground" einen durchaus auf dem falschen Fuß erwischen, und zwar dank schöner Alaska-Aufnahmen und einem insgesamt für Cage ungewohnt seriösen Grundton. Hauptproblem ist in erster Linie der geradlinige Aufbau mit fast schon folgerichtiger Auflösung. Der "True Story"-Ansatz stellt sich einmal mehr als problematisch heraus, denn er scheint den Drehbuchschreiber stark eingeschränkt zu haben, wird diesem doch kaum eine Möglichkeit gegeben, überraschende Wendungen einzubauen. Experimentelles beschränkt sich da schon auf eine surreale Szene, in der das Mädchen nachts mitten in der Stadt auf einen Elch trifft, und in seiner Einsamkeit sieht sich diese kurze Sequenz spontaner Kreativität eher fehl am Platz. Die Stärken liegen eher in der den gesamten Film überdauernden Parallelmontage der Handlungsstränge Cages und Cusacks, die mit aller Ruhe verflochten werden und in den Verhörszenen dann durchaus auf spannende Art kulminieren.

*weitere Informationen: siehe Profil

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