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FREAKS erwies sich für Regisseur Tod Browning als Karrierekiller, weil das Publikum seinerzeit noch gar nicht bereit war für so einen Film. Man kann gar nicht mehr ermessen, wie unglaublich verstörend er damals auf die Leute gewirkt haben muss. Und selbst heute ist er stellenweise noch schwer verdaulich, weil mit größter Selbstverständlichkeit ausschließlich echte Missgebildete gezeigt werden. Dabei ist seine Botschaft eigentlich wunderschön und zutiefst human: Beurteile Menschen niemals nach ihrem Äußeren. Denn die wahren Monster in dieser Geschichte sind die "normalen" oder "schönen" Personen, die aber innerlich völlig verkommen und vom Charakter her hässlich sind. Nun gut, das Ganze ist mehr bizarre Seifenoper denn Horror und das Ende ist ein Schuss in den Ofen. Leider gilt bis dato ein gesamtes Filmreel, auf dem es die Freaks besonders wild getrieben haben sollen, als verschollen.

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Freaks ist einer der beängstigsten Filme aller Zeiten. Tod Browning setzte nicht irgendwelche verkleideten Schauspieler für den Film ein, sondern echte Missgestaltete. Das Ende ist (für mich) das beängstigendste Finale der Filmgeschichte. Was an dem Film aber so faszinierend ist, ist das nicht die Freaks die bösen sind, sondern die "Normalen", die böse und teuflisch sind. Kurz zur Story: Der Lilliputaner Hans ist in die "normale" Cleopatra verliebt, doch diese hat es lediglich auf Hans Erbschaft abgesehen. Sie heiratet Hans aber plant mit Herkules Hans zu vergiften. Die übrigen Freaks planen in einer Nacht grausame Rache. Ich kann Freaks nur Empfehlen und gebe: 8/10 Punkten.

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