Bei manchen Machwerken muss keine Minute verstrichen sein, um aufgrund einer billigen Aufmachung und grottenschlechter Laiendarsteller den Wunsch zu verspüren gleich wieder abzuschalten. Doch bei geduldigen Leuten stirbt die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt.
Einigen Medizinstudenten steht das Examen bevor, welches sie in der Privatschule von Dr. Shiva und Dr. Szander absolvieren wollen. Doch noch ahnt niemand, dass sie alle Opfer eines satanischen Rituals an Halloween werden sollen…
Der amateurhafte Look sticht natürlich sogleich ins Auge, hinzu kommen eine grauenvolle Synchro und eine minderwertige Kameraführung und schon sind wir an der Talsohle filmischen Schaffens angelangt.
Das könnte eine spannende Geschichte mit atmosphärischen Akzenten durchaus verschmerzen, doch eine Story mit Sinn sucht man hier vergebens.
Spätestens nach zehn Minuten des eindimensionalen Treibens dürfte man das Interesse verlieren, sofern nicht ein erhöhter Alkoholpegel vorliegt.
Studenten sitzen in einem Raum ohne Fenster und hören sich von den Kursleitern Gequake über okkulte Rituale in der Welt an, während sich das vermeintliche Heldenpaar recht unkonventionell auf die Prüfung vorbereitet. Dazwischen gibt es noch zwei Satansstudenten, die mit abgehackten Händen herumspielen, sowie einige Inserts vom Sezieren eines Körpers, was rein bildtechnisch nach fremdem Archivmaterial aussieht.
Natürlich wird auch niemand der Studenten misstrauisch, als das Examen für einen Freitagabend im Privathaus der Dozentin anberaumt wird und scheinbar haben junge Leute in lebensgefährlicher Situation nichts Sinnvolleres zu tun, als noch einmal ein wenig sexuell zu kuscheln und sollte man unerwartet Leichenteile finden, bleibt man besser ruhig, denn schließlich will man ja niemanden erschrecken. Wenn dann noch eine angebliche Frau Doktor so aussieht, als hätte ihr Gesicht mindestens ein Dutzend missglückter Schönheitsoperationen durchlebt, ist der Rest an Glaubwürdigkeit endgültig dahin.
Trash kann wunderbar spaßig ausfallen, doch entsprechender Dilettantismus sollte dabei erheitern und nicht, wie im vorliegenden Fall verärgern und gleichermaßen langweilen.
Folgerichtig unterhält der ganze Klumpatsch kein Stück, die wenigen Splatterszenen sind mehr oder minder für die Tonne, gleiches gilt für den billigen Synthie-Score.
Und wer meint, dass zumindest das Finale storytechnisch überzeugen kann, den dürften unterirdische Spezialeffekte per Computer eines Besseren belehren.
Amateurniveau ohne Aussicht auf Besserung, - ein klarer Fall für die Tonne.
1,5 von 10