Franks Bewertung

starstarstarstar / 1

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

28.04.2013
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Review

von Frank Trebbin

Bei den sogenannten Hütern des Lichts handelt es sich um den Weihnachtsmann North, den Osterhasen Bunny, die Zahnfee und den Sandmann Sandy, die gemeinsam darüber wachen, dass die Kinder der Welt voller Hoffnung und Träume an die guten Fabelwesen glauben. Ihr Gegenspieler ist Pitch, der schwarze Mann, der seit Jahrhunderten kein Kind mehr wirklich ängstigen konnte und der jetzt mit modifiziertem Sand von Sandy den Kindern Alpträume einpflanzt. Die Hüter des Lichts erhalten den Hinweis, dass nur Jack Frost ihnen helfen kann, die sich aufbauende Macht von Pitch zu bändigen. Doch Jack sträubt sich…

Mit diesem Animationsfilm aus dem Hause „Dreamworks“ hält man – fast schon Pflicht bei der Produzentenschmiede – einen turbulenten Familienspaß in den Händen, bei dem munter eine Legende nach der anderen durcheinandergewirbelt und die Trumpfkarte Action bis zum Anschlag ausgereizt wird. Dass das mitunter etwas befremdlich daherkommt (der Weihnachtsmann hat einen russischen Akzent und ist tätowiert, Bunny schwingt kriegerisch den Bumerang und Jack ist eher Teenie-Schwarm als „Väterchen“ Frost) und auch schon mal hier und da überfrachtet wirkt, macht eigentlich den besonderen Reiz von „Hüter des Lichts“ aus, der damit so etwas wie versteckten schrägen Humor aufzuweisen hat, und ist offenbar der Tatsache geschuldet, dass Guillermo del Toro den Film co-produzieren (und sicherlich auch ein Wörtchen mitreden) durfte. Oberflächlich betrachtet geht es aber eher gesittet witzig zu, rasante Kämpfe zu Boden und zu Luft sorgen für atemlose Unterhaltung, die – wie ich finde – für die ganz kleinen Zuschauer viel zu aufregend und schnell inszeniert ist. Vielleicht ist auch die Prise Angst, die Pitch gerade im Mittelteil des Films über die Szenerie legt, einen Tick zu düster geraten. Dafür entschädigt natürlich ein Ende, welches – wie sollte es auch anders sein – wieder alles ins Lot bringt und an den Glauben und die Hoffnung in uns appelliert. Fazit: Viellleicht nicht ganz so geschmackskompatibel wie „Shrek“ oder „Kung Fu Panda“, dafür aber für jeden zu empfehlen, der schon immer mal wissen wollte, was die Yetis eigentlich so wirklich machen.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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