Review

Natürlich - dieser Film kam im Sog von "Pulp Fiction" in die Kinos. Und das merkt man ihm auch jede Sekunde an. Zwar ist Regisseur Fleder nicht ganz so erfolgreich wie Tarantino im Bemühen, sehr schräge Charaktere zu zeichnen, die in absurde Situationen geraten, dabei aber immer irgendwie absolute Coolness bewahren - doch gute Unterhaltung bietet "Things to do in Denver when you're dead" zweifellos. Vor allem, da zwei seiner Hauptdarsteller sehr gut aufgelegt sind: Andy Garcia und - natürlich - Christopher Walken, der hier absolut überzeugend einen von Haß und Krankheit zerfressenen, kaputten und lebensgefährlichen Verbrechersyndikat-Boß gibt.

Das Fazit zum Film: wer Tarantino mag, wird auch diesen Film zu schätzen wissen. Auch wenn man an ein paar Stellen schon merkt, daß dem Regisseur (oder auch dem Drehbuchautor) ein wenig Klasse gefehlt hat, um aus dem Stoff einen WIRKLICH besonderen Film zu machen.

Die deutsche DVD verdient übrigens alles andere als eine Kaufempfehlung - denn was hier geboten wird, ist, gelinde gesagt, eine Schande. Damit meine ich nicht einmal so sehr das Fehlen jeglicher Extras - sondern das Nichtvorhandensein der englischen Original-Tonspur. Man mag über das Synchronisieren von Filmen wie diesem, die eben auch zu einem großen Teil von ihrem Sprachwitz leben, denken, wie man will. Aber in DIESEM Fall nicht wenigstens das Original mit auf die DVD zu packen, ist das allerletzte. Denn das beraubt jeden Käufer der Möglichkeit, einen der großartigsten Sätze der Filmgeschichte zu hören:

I AM GODZILLA - YOU ARE JAPAN!!!

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