Thanatomorphose (2012)

Eine Frau verwest bei lebendigem Leib. Zunächst hat sie noch soziale Kontakte, doch mit dem zunehmendem Verfall ihres Körpers isoliert sie sich von der Außenwelt.
Das ist einer der besten Independentproduktionen der letzten Jahre weil alles richtig gemacht wurde.
Die Story und deren Umsetzung bietet Body-Horror auf den selbst Cronenberg neidisch sein dürfte.
Alles spielt sich in der Wohnung der Hauptdarstellerin ab. Anfänglich sind die Symptome des Verfalls noch unauffällig doch sie steigern sich bis man von einem reinen Alptraum reden kann. Die Schauspieler sind verdammt überzeugend, die Ausleuchtung sehr düster und ebenso wie die Kameraarbeit sehr gut für einen low Budget Independentfilm. Die Regiearbeit ist ebenfalls sehr gut und da alle beteiligten ihr bestes gegeben haben ist ein durchaus verstörender Horrortrip entstanden. Das Makeup und die wenigen Gore-Effeckte sind auf höchstem Niveau. Oft versagen Indiefilme, weil sie sich zu ernst nehmen aber eher lächerlich rüberkommen doch das ist hier glücklicher Weise nicht der Fall. Herausgekommen ist ein Horrorfilm der verstörende und intensive Momente hat die den Film absolut sehenswert machen. Das ist kein Unterhaltungsfilm sondern Arthaus-Horror der gerade wegen seiner Independentherkunft perfekt funktionert. Viele Leute empfinden diesen FIlm mit sicherheit als langweilig aber wenn man sich darauf einlässt und mit den richtigen Erwartungen rangeht... Mir hat der FIlm wirklich gefallen.