Review
von Ruegs
Verfilmung der Autobiografie „Der Pianist - mein wunderbares Überleben" (Originaltitel: Śmierć miasta) über den polnischen Pianisten und Komponisten Władysław Szpilman.
Die Handlung beginnt am 3. September 1939 mit der Bombardierung von Warschau. Władysław Szpilman (Adrien Brody) ist ein äusserst talentierter und angesehener polnisch-jüdischer Pianist und wird während Studioaufnahmen vom Angriff überrascht. Besonders die jüdische Bevölkerung leidet in der Folge unter der deutschen Belagerung und sie werden in ein separiertes Viertel umgesiedelt. Ein Grossteil der Bevölkerung wird von dort später in das Vernichtungslager nach Treblinka abtransportiert. Dank einigen Beziehungen und durch grosses Glück wird Szpilman verschont und landet bei den Zwangsarbeitern. Die restlichen Familienmitglieder hatten jedoch weniger Glück und wurden in Treblinka ermordet. Szpilman gelingt schliesslich die Flucht und kann sich in mehreren Verstecken erfolgreich von den deutschen Soldaten verstecken. Im letzten Kriegswinter entdeckt ihn der deutsche Hauptmann Wilm Hosenfeld. Dieser zeigt jedoch grosse Sympathie für Szpilman und versorgt diesen sogar mit Nahrung und Kleidung.
Der Film ist aus meiner Sicht von A bis Z perfekt inszeniert und die wehmütigen Pianoklänge unterstreichen zusätzlich die dramatische Handlung. Der Fokus ist ganz klar auf Szpilman gerichtet und vergeudet keine Zeit mit irgendwelchen Nebengeschichten. Adrien Brody spielt die Rolle ausgezeichnet und auch die restlichen Darsteller können überzeugen und verleihen dem Film einen absolut authentischen Touch. Einzig auf die psychischen Verletzungen hätte man vielleicht noch etwas mehr eingehen können. Mich hat der Film aber auch so überzeugt!
Note: 8,5 / 10