Review

Und weiter gehts...28.09.2013

Man muß die Kuh soange melken, bis auch das letzte Tröpfchen Milch herausgeqeutscht ist...nach dieser Anleitung scheinen derzeit amerikanische Studios vorzugehen, denn wie sonst ist es zu erklären, daß selbst im B-Movie-Sektor, dem Spielplatz für innovativere Drehbücher, immer mehr vom immergleichen zu sehen ist? Wie ich an anderer Stelle erwähnte, rate ich mittlerweile aufgrund der zahllosen gesehenen und hier bewerteten Filme dazu, bei der Auswahl der zu konsumierenden Produkte größte Vorsicht walten zu lassen, denn sonst droht vor allem eines...der Verlust kostbarerer Lebenszeit. Irgendwann sollte man keine Filme mehr nur aus dem einzigen Grund ansehen, andere vor ihnen warnen zu können...

Hier nun sehen wir bekanntes Personal an einem anderen Ort, dazu eine etwas lieblose Geschichte, aber nun, wer braucht schon Drehbücher...das Death Race ist nach Folge 2 nun in die Hände eines skrupellosen Medienbarons gelangt, welcher ein Franchisesystem aufbauen will. Daher kommen die ersten Rennen nun aus Südafrika, mit dabei der sagenhafte Frankenstein, der ja nur noch einen Sieg braucht...in Death Race 2 allerdings irgendwie nicht so recht überlebt hat. Egal, Logik ist eh wurscht, man braucht das Gesicht von Luke Goss im Film. Also die alten Cliquen in die Kalahari verfrachtet, dort ein paar Rennen fahren lassen, und dann zum Schluß noch ein großes Finale mit viel kabumm. Fertig ist die Laube.

Das kommt hier mit viel Karacho und nackten Frauen daher, sieht zur Gänze aus wie ein Videoclip, hat viel Autostunts, Gewalt und Explosionen an Bord...und macht einfach Laune. Klar ist das Konzept ausgelutscht, klar ist die Logik eher im Sand der Kalahari zu finden, aber meine Güte, angesichts der vielen Ostblockthriller bin ich froh um jeden schönen Handlungsort. Den Herren Trejo, Goss und Rhames sehe ich eh gern zu, und dann ist es auch egal, ob das ganze stimmig ist, denn angesichts der raschen Handlung und des überhaupt hohen Tempos kommt man kaum zum Grübeln. So bleibt einfach ein feiner Männerfilm, der sich im Regal gut macht, gegenüber den beiden Vorgängern aber der schwächste des Trios ist...7/10.

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