Review

O Schrammenbaum

"Silent Night" von 2012 ist genau das, was auf der Packung steht - ein als Santa verkleideter Killer slasht sich seinen Weg durch eine amerikanische Kleinstadt. Kreativ, gemein und mit Spaß an der Freude des Tötens. Und die Bösen sind dabei natürlich seine liebsten Ziele... Gemeinhin als Remake zum 80er-Slasher- und Holiday-Classic "Silent Night, Deadly Night" angesehen, ist die neue stille Nacht eher eine Hommage und Neuinterpretation des kultigen Themas. Und dafür, macht das Update seine Sache solide. Zumindest in den Kategorien, auf die man hier natürlich besonders achtet: Blut, Tränen, Lachen. Und Weihnachtsvibes.

Das Original, obwohl ich es in diesem Zusammenhang nur ungern so bezeichne, gefällt mir zwar noch ein Stück besser, doch "Silent Night" (2012) hakt erfolgreich die Mindestanforderungen ab. Der Look des Weihnachtsmanns ist echt creepy, seine Vorgehensweise ist äußerst brutal (ich sage nur: Holzhackmaschine!) und die Weihnachtsstimmung wird erfolgreich blutrot gefärbt. Immer mit einem Augenzwinkern und einem diabolischen "Ho Ho Ho" auf den Lippen. Selbst Brüste, Drogen und Malcolm McDowell werden aufgetischt - kann euer Raclette da mithalten?! Nur Jaime King bleibt wie so oft hübsch aber blass und über das in exzessive Farbfilter getauchte Finale, kann man streiten. Mein Fall war es nicht wirklich. Wer hier aber insgesamt viel mehr erwartet, soll mir mal bitte erklären, was genau...

Fazit: Knecht Ruprechts größter Alptraum... saftiger Xmas-Slasher, der kein echtes Remake ist, aber eine echt gute Zeit. Zumindest wenn man einzig auf kreative Kills und grässlich-geniale Goreszenen wert legt. Der Rest ist nicht der Rede wert. Aber wo sonst, zieht Santa schon den Flammenwerfer?!

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