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Die junge Heather (Alexandra Daddario) fährt mit ihren Freunden nach Texas, um das Erbe einer verstorbenen Oma anzutreten, von der sie bislang nichts wusste. Auf die Clique wartet ein prunkes Anwesen voller Schätze und Antiquitäten. Was Heather nicht weiß: Sie wurde als Säugling adoptiert und stammt eigentlich von der Familie Sawyer ab, die damals in den 70ern für Serienmord, Kannibalismus und das ominöse Kettensägenmassaker verantwortlich war. Doch ist Heather wirklich die letzte, blutsverwandte Überlebende…

Der was-weiß-ich-wievielte Teil der Kettensägen-Sage ist ein B-Movie, das auch nicht den Anspruch auf mehr erhebt, und knüpft nahtlos an die Ereignisse des Originals an. Teil 1 oder zumindest seine Gore-Szenen werden in einem modern geschnittenen Intro zusammengefasst. Dann ballert und brennt ein wildgewordener Lynchmob, ähnlich dem in NIGHT OF THE LIVING DEAD, das Haus der Family nieder. Mittendrin: Ur-Leatherface Gunnar Hansen in einer Gastrolle als unmaskiertes Familienoberhaupt. Es folgt ein Sprung nach ca. 20 Jahre später. Dort werden ein paar Klischees abgeklappert. Ein VW-Bus, ein überfahrenes Gürteltier und ein Klacks Sex, Titten und bauchfrei – danke an Tania Raymonde (Wow, was aus der Kleinen aus MALCOLM MITTENDRIN geworden ist!!!). Heather rückt mit ihrer Truppe an. Eine verschlossene Tür im Keller, vor der ein Teller mit Fleischereiabfällen steht. Leatherface lebt – Hurra! Und schon beginnt das fröhliche Schlachten. TEXAS CHAINSAW – warum der Titel dieser in der Reihe der TCM-Filme schwer einzusortierende Fortsetzung auf die Verwendung des Wörtchens MASSACRE verzichtet, ist nur schwer verständlich, geht es doch mitunter ziemlich derbe zur Sache. Leatherface schwingt den Fleischerhaken und es hagelt fiese Zersägungen. Das meiste natürlich CGI, kann sich aber trotzdem sehen lassen. Die nihilistische, pechschwarze, auf den Magen drückende Grundstimmung des Tobe-Hooper-Films visiert dieser Schnellschuss noch nicht einmal an. Vielmehr handelt es sich um eine Beweihräucherung des (Leatherface-)Kultes. Die olle Lederhaut übernimmt die Rolle des Sympathieträgers und wird ordentlich gefeiert.

Das Ergebnis ist eine kurzweilige Gewaltorgie, für die Reihe nicht wirklich von Bedeutung, aber durchwegs unterhaltsam. In Punkto Bedrohlichkeit loost der Streifen arg ab, dafür wird ordentliche Kettensägen-Action geboten, inklusive Halbierung und Amputationen. Ach ja, die Säge rotiert dem Zuschauer hier wahlweise auch in 3D entgegen, auf was man aber getrost verzichten kann.

Fazit:
Seichter TCM-Aufguss, dem natürlich jeglich Art von Großartigkeit fehlt, der, wenn man nicht zu viel erwartet, dennoch Spaß macht.

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