kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 02.30.2014
Ignoranz bis über beide Ohren kann man dieser dreisten Fortsetzung wohl vorwerfen, weil sie, mal abgesehen vom Original, alle vorhergehenden Einträge ins “Texas Chainsaw”-Geschichtsbuch geflissentlich über den Haufen wirft; nicht aber kann man behaupten, dass kein unterhaltsamer Beitrag dabei entstanden wäre. Von der altmodischen Pre-Title-Stilisierung bis zum haarsträubenden Final Twist ist der „Texas Chainsaw“ mit dem überflüssigen Dimensionen-Suffix eine ebenso dümmliche wie kurzweilige Angelegenheit; weil das Anwesen eine attraktive Örtlichkeit ist, um die Kettensäge zu schwingen und weil herzerfrischend antiklimatische und damit unberechenbare Szenenwechsel für offene Münder sorgen. Der Zaun vor dem menschenbevölkerten Jahrmarkt wäre normalerweise jener Grenzübergang, den das Böse nicht überschreiten darf, so dass er sich sein Opfer schon vorher holen muss – nicht so hier. Mit der anschließenden Drehbuchentwicklung gehen dann zunehmend Absurditäten einher, die man einfach mal so schlucken muss – schließlich gibt’s dafür ja auch ein paar hübsche Splattereinlagen in retour.
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