Obwohl der Franchise-Reboot-Versuch nicht gerade Kritikers Liebling war, spielte der mittlerweile siebte Kettensägen-Film in den USA das 2,5-fache dessen ein, was mit Teil II (1986), III (1990) und IV (1994) zusammen erwirtschaftet wurde.Im Rest der Welt kam er dafür teilweise gar nicht erst ins Kino und wurde wie in Deutschland gleich Direct-to-Video verwurstet.
Zu sehen gibt's die immer gleiche Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, die sich mit einem Kli-Kla-Klawitter-VW-Bus auf eine Reise in die heiße Hölle von Texas macht. Final Girl ist diesmal Busenwunder Alexandra Daddario, die als Heather sogar rechtmäßige Erbin des legendären Sawyer-Anwesens ist.
Was sie noch nicht weiß: Ihr Cousin Leatherface hat das damalige Massaker überlebt. Kurz darauf machen Heather und ihre Freunde auch schon Bekanntschaft mit dem Wonneproppen ...Wenn man sich auf einen stereotypen aber stylischen Slasher einstellt und keinen Meilenstein des modernen Horrorkinos erwartet, unterhält 'Texas Chainsaw' eigentlich ganz gut. Knackpunkt ist wahrscheinlich das Ende, das vielen Fans nicht so recht gefallen wollte.
Vielleicht wäre der Film ein anderer geworden, wenn Lionsgate das Budget weniger stark gekürzt hätte. Schließlich versprach man sich von dem Kultfilm-Neustart eine günstig zu produzierende Geldmaschine à la 'SAW', die auf mehrere Teile ausgebaut werden sollte. Naja, es kam dann eben anders. So bleibt ein Streifen, der die Gemeinde in zwei Lager teilt. Aber welcher Horrorfilm tut das nicht?Die Blu-ray ist technisch grundsätzlich einwandfrei, leidet im 3D-Modus an vielen Stellen aber an der dafür typischen Schwäche: Dunkelheit. Alle deutschen BDs/DVDs enthalten die ungeschnittene R-Rated-Fassung. Die um einige Frames verlängerte Unrated-Version (weniger als 5 Sek.) gibt es vorerst tatsächlich nur als iTunes-Download-Versuchskaninchen.