Der zweite Spielfilm aus der Italo-Independentschmiede "Necrostorm" kann leider nicht wirklich auf dem Level des vorrangegangenen Adam Chaplin mithalten. Dazu fehlt ihm einfach die Spannung und die Tiefgründigkeit der Charaktere. Klar, die Splatter-und Goreeinlagen sind wieder over the top und technisch sehr ausgefeilt, aber viel zu spärlich gesät und abgehakt präsentiert. Der angepriesene 80´s & 90´s Manga-Style wird zwar durch die erzeugte Future-World Optik und die ständigen (irgendwann aber extrem nervenden) Taeterburger Werbespots aufgefrischt, aber wer genau hinsieht erkennt deutlich die Maskerade. Die Sets und Requisiten schauen einfach oft viel zu billig aus und lassen sich auch nicht durch ständige Filter-, Blend-, Stretch-, Zuck- und Flimmereinsätze übertünchen. Hinzu kommt eine sehr kurze Laufzeit von knapp über einer Stunde und das viel zu schnelle Ende.
Schade, denn mit Adam Chaplin gelang der eifrigen Truppe aus Rom ein wirklich innovativer und packender Streifen, der gekonnt neue Wege beschreitet und mit seinen erstaunlichen Effekten viel erhoffen läßt. Taeter city ist zu unausgewogen inszeniert und zu sehr auf optische Mätzchen aus und verspielt dadurch sein gewiß vorhandenes Potential. Vielleicht findet die Kreativität ja im nächsten Machwerk zurück zu den starken Wurzeln..