Dieses kleine Filmchen ist der Gattung des Revenge-Torture-Splatters zuzuordnen, wie man es in letzter Zeit bei dem kanadischen Film 'Seven Days' und der Ami-Kanadischen Produktion ' The Tortured' betrachten konnte, allerdings heisst die Produktionsfirma hier nicht umsonst 'Slaughter FX'. Dieser Name wird hier voll zum Programm.
Zur Handlung:
Die kleine Georgia ist die Tochter von Derek und Stacy, die beide getrennt leben und nicht gerade in Freundschaft auseinander gegangen sind. Nach einem schönen Wochende inkl. Geburtstagsfeier von Georgia bringt Derek die kleine wieder zurück zu ihrer Mutter und bittet sie, das immer noch kaputte Fenster in Georgia's Zimmer doch endlich mal zu reparieren(er selbst bietet sich hierfür auch nicht gerade zum ersten Mal an). Am nächsten Morgen wird Georgia vermisst und die ehemaligen Eheleute kommen wieder etwas zusammen, BIS Georgia wieder auftaucht, allerdings als Leiche am Strand. Nun ist für Derek klar, das Stacy dafür verantwortlich ist, weil Georgia durch das defekte Fenster in ihrem Zimmer verschleppt wurde.
Schlimmer kann es für beide Ex-Partner nicht kommen und ihr Leben wird nie wieder so sein wie vorher. Die grosse Frage nach dem Täter kommt hier eigentlich zuerst gar nicht auf. Doch dann erfährt Derek, wer die Tat begangen hat und dass das nicht die Erste ausschweifende Handlung dieses Charakters gewesen ist. Nur gut, das der Folterkeller schon eingerichtet ist.
Zur Inszenierung:
Die Story ist natürlich nicht neu, obwohl es hier einige andere Handlungsstränge gibt, als bei den anfangs erwähnten Filmen. Emotional würde ich diesen Film mit 'Seven Days' gleichsetzen, denn obwohl hier die Folterung(en) im Vordergrund stehen, wenn sie dann beginnen, ist die Story auch am emotionalen Elend seiner Hauptcharaktere interessiert. Die Darsteller sind eigentlich gut gewählt, bis auf den Täter, der streckenweise bei den Folterungen eher etwas unfreiwillig komisch rüberkommt, aber wer weiss schon, wie man unter solchen Schmerzen reagiert. Die Musik ist guter Durchschnitt und durchaus passend. Für einen Film, der grossen Wert auf die Darstellung der Folterszenen legt, ist er doch sehr hochwertig inszeniert und daher kommen die Folterszenen auch sehr schockierend rüber(auch wenn sie sehr zahlreich sind).
Der Splatter- oder Gore-Gehalt ist sehr hoch und auf keinen Fall für Menschen mit schlechtem Magen geeignet.
Der Schluss ist, so wie er ist, moralisch betrachtet passend, aber auch etwas hinterfragend gegenüber der Bestrafung solcher Täter(in meinen Augen zumindest, das kann von Betrachter zu Betrachter abweichen).
Fazit:
Keine Storygranate aber als Revenge-Splatter mit Handlung und guten Akteuren durchaus sehenswert.
PS: Meiner Meinung nach dürfte eine offizielle BR-Deutsche uncut Veröffentlichung nicht in Frage kommen. (stand 27.03.2014)