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Als Fan des Konsolenspiels musste man sich bereits mit der ersten Verfilmung von 2002 mit dem Wunsch nach einer getreuen Umsetzung verabschieden, doch mittlerweile scheint es Paul W.S. Anderson nur noch darum zu gehen, seine Ehefrau Milla Jovovich einigermaßen ästhetisch im Catsuit abzulichten.

Alice (Jovovich) erwacht in einer Fabrik und wird mit Jill Valentine konfrontiert, die scheinbar zum ausführenden Organ von Umbrella mutiert ist. Nachdem ihr die Flucht gelingt, muss sie um die halbe Welt reisen, um schließlich hinter das Geheimnis des mutierten Virus zu kommen. Bei alledem weiß sie nicht, ob sie Wesker erneut vertrauen soll…

Anderson veranstaltet ein heilloses Durcheinander, bei dem Zuschauer ohne Vorwissen völlig aufgeschmissen sind, auch wenn der Einstieg die vorangegangenen Ereignisse nachvollziehbar zusammenfasst. Relationen zwischen Hauptfigur Alice, Rain (Michelle Rodriguez), Wesker und Aida Wong werden kaum herausgearbeitet, die zu Hilfe eilende Spezialeinheit bleibt völlig konturlos und über etwaige Hintergründe des Virus erfährt man nichts.

So ballert sich unsere Heldin von einem Szenario zum nächsten, ohne dass eine genaue Mission zugrunde liegt, außer die nicht näher definierten Feinde aus dem Weg zu räumen, wobei die Bedrohung durch Zombies und mutierte Monster eher in den Hintergrund tritt.
Folgerichtig gerät die Chose eindimensional, das virtuelle Tokio vermag zwar noch einigermaßen zu punkten, doch spätestens in der Arktis unterstreicht die lahme Kulisse die monotonen Vorgänge.

Bei den Actionszenen kristallisiert sich erneut Andersons Hang zu Zeitlupenaufnahmen heraus, die er hier bis zum Erbrechen zelebriert, wenn Pistolenkugeln gleich ein gefühltes Dutzend Mal in Slowmo fliegen, was auch auf die etwas zu steril choreographierten Kämpfe zutrifft. Herausragende Schauwerte sind kaum vorhanden, die CGI liefern zwar passable Einlagen, doch die Nonstop Action kann nicht kaschieren, wie inhaltslos und zum Teil arg verworren die Chose vorgetragen wird.

Gemeinsamkeiten mit dem Spiel sind mittlerweile kaum mehr vorhanden, außer einigen Figuren, die größtenteils auch noch schlecht besetzt sind, wobei nicht ein Darsteller mit seiner Leistung überzeugen kann.
Die eintönige Action lässt kein Mitfiebern zu, da kaum eine Story vorhanden ist und dieser Teil wie eine Brücke zu einer weiteren Fortsetzung wirkt, die eigentlich nur noch besser werden kann, denn vorliegender bietet Actiontrash, der schlichtweg keinen Spaß bereitet.
3 von 10

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