Review

Der Film beginnt mit einer wirklich schönen Slow-Motion, genrell sind die Effekte im aktuellen Resident Evil-Ableger echt gelungen und bedeutend besser als im vierten Teil, in dem das ganze noch irgendwie unausgereift war.
Die 3D-Effekte sind auch gut, keine Doppelkonturen, nichts ist störend unscharf (wobei es eine Stelle gab, die mir ein wenig schwammig vorkam) und die Tiefenwirkung war echt in Ordnung.
Audiovisuell bekommt man wirklich einiges geboten, der Sound ist Bombe und der Bass erst.
Hier liegt aber mein großes Manko, zwar ist audiovisuell alles vollkommen zufriedenstellend, aber abgesehen von einem vollkommenden Action-Overkill kommt nichts mehr.
Der Film jagt von einer Action-Sequenz zur nächsten, ohne dabei wirklich ein paar ruhige Momente einzubauen, die mir wirklich gefehlt haben.
Schlimmer gemacht hat das Ganze die vollkommen sinnfreie und strunzhole Geschichte  die entweder hinten und vorne nur so vor Logiklöchern wimmelt, oder sich mir einfach nur nicht erschließt.
Genrell scheint Anderson mehr wert auf Effekte als auf Story gelegt zu haben.
Anders kann ich mir den Müll beim besten Willen nicht erklären.
Auch wie emotionslos und blass die meisten Charaktere geblieben sind hat mich sehr gestört.

Was mich ebenfalls richtig stört und jetzt kommen Spoiler:

Diese ganze Geschichte rund um's Klonen, die (ich meine im dritten Teil schon angedeutet wurde) schießt einfach den Vogel ab.
Charaktere die schon längst tot waren, tauchen einfach wieder auf, sterben, tauchen dann aber mit einer anderen eingepflanzten Erinnerung wieder auf und können theoretisch immer und immer wieder geklont werden, so dass es letztendlich scheißegal ist, wer stirbt, weil er theoretisch ja einfach wieder geklont werden kann.
Gerade bei Michelle Rodriguez war die ganze Klonerei mehr als blöd inzeniert.

Auch die ganze Sache mit der Umbrella Coorperation und der Red Queen wird immer blöder und unwahrscheinlicher, aber das wird mir zuviel hier jeden Logikfehler und jede mich störende Übertreibung aufzuzählen.

Und das Ende am weißen Haus erst ist sowas von übertrieben und blöd, ich bin zwar gespannt, wie es da weitergeht, aber es war einfach irgendwie zuviel des Guten.


Ergo bekommt man zwar audiovisuell echt was auf die Ohren und auf die Augen, was sicherlich auch ganz in Ordnung ist, solange man versucht nicht dabei zu denken.

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