Review
von absinthus
Also, die Thematik, mit der sich dieser Film befaßt ist wohl ein zweischneidiges Schwert. Die einen können es tolerieren, die anderen werden es abstoßend und ekelhaft - vielleicht sogar geisteskrank finden.
Die Rede ist vom Body-Modification, also der Umgestaltung des menschlichen Körpers durch Wegnahme von Körperteilen oder Einbringen von Fremdkörpern.
Für mich persönlichj ist es nicht ganz nachvollziehbar, warum man sich so etwas antut, aber jedem das Seine.
Nun zum Film:
Mary ist eine talentierte angehende Chirurgin, die durch einen Zufall zur Bodymodszene Zugang findet. Ihr Professor ist eine perverse Sau und er bekommt eine Kostprobe ihres Talents.
So weit, so gut.
Der Film ist stilsicher umgesetzt, für mich war da sehr wenig vorhersehbar. Spannung bleibt bis zum Schluß und den fand ich traurig. Die skurrilen Gestalten mit ihren grotesken Wünschen werden bei dem ein oder anderen Kopfschütteln auslösen, aber ich finde, das der Einblick in diese Szene gut dargestellt wurde.
Dem Horrorgenre würd ich diesen Film jetzt aber nicht zuordnen, eher Thriller und Drama, mit bisschen Blut.
Quäntchen Erotik ist auch dabei.
Soundtrack dem Stil angepaßt, rockig und wenn man genau hinhört und dem englischen mächtig ist, werden die Songs im Kontext zur jeweiligen Szene eingespielt.
Macht Spaß, sich auf diesen Film einzulassen, neue Bilder zu erleben von einer Welt, die den meisten von uns verborgen bleibt.
Auf jeden Fall kann ich dieses Werk jedem empfehlen, auch dem Mainstreamer.