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Nachdem Clint Eastwood im Alter von 78 den grandiosen 'Gran Torino' (2008) zu seinem letzten Auftritt als Schauspieler erklärte, kehrte er 2012 in einer ähnlichen Rolle zurück. Mit 82.

Sowohl in 'Gran Torino' als auch 'Back In The Game' spielt Eastwood einen alleinstehenden Griesgram, dem ein körperliches Leiden zunehmend Probleme bereitet. Damals war es die Lunge, hier sind es die Augen, die dem Baseball-Scout Gus (Eastwood) einen Strich durch die Lebensplanung machen. Hilfe kommt von unerwarteter Seite: Gus' Tochter Mickey (Amy Adams), eigentlich Anwältin, unterstützt ihren Vater trotz schwierigem Verhältnis zu ihm.

Einmal mehr eher störend als bereichernd empfand ich die Anwesenheit von Justin Timberlake, den ich nie als Schauspieler, sondern immer als ehemaligen Boyband-Tänzer mit Pop-Piepstimmchen wahrnehme und der wie unzählige berühmte Musiker vor ihm unbedingt ein Filmstar sein möchte.

Aus der grundsätzlich interessanten Geschichte hat Regisseur Robert Lorenz, Eastwoods langjähriger First Assistant Dirctor, leider nicht alles herausgeholt. 'Back In The Game' - so der "deutsche" Titel (im Original 'Trouble With The Curve') - ist über weite Strecken nur vor sich hin plätschernde Unterhaltung, niemals aber großes, nachhaltiges Drama.

Die wahre Attraktion des Films ist, dass man den großen Clint Eastwood hier noch einmal sehen kann. Wer 'Moneyball' mit Brad Pitt mochte, ist hier richtig.

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