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Eine Frau verliert durch einen tragischen Schiffsunfall Mann und Kind und begiebt sich auf der ganzen Welt Spurensuche zu sich selbst, während sich die Schicksale überschneiden. Ein sehr persönlicher Film, der am Anfang visuell das ungeheure Glück ausdrückt, daß die Familie erlebt um im zweiten Teil eher den inneren Schmerz erfahrbar zu machen. Der Kniff, daß die Frau die Geschehnisse durch Kameraerlebnisse erfährt ist so neu nicht, wenn auch wirksam. Lelouch selbst hat viele Male auch den Tod von Personen gefilmt: erst den seines Vaters und dann den des Schauspielers Ticky Holgado. Die immer wieder auftauchenden Szenen mit den Eisbären erinnern mich sehr an Resnais "Mein Onkel aus Amerika", wo das Verhalten von Hamstern mit dem von Menschen verglichen wird.