Review

Nachdem ich den Anfang des Films gesehen habe war ich zumindest noch neugierig. Mit gutem Willen kann man den Stil des Regisseurs und des Kameramanns noch als mutig, künstlerisch oder innovativ bezeichnen. Aber mit zunehmender Dauer sollte es jedem noch so offenen Menschen dann langsam dämmern: hier wird auf billige Effekte gesetzt, schockieren wo keine originellen Einfälle mehr helfen, den Rest sinnlos strecken bis die Langeweile kaum noch zu ertragen ist und der grottenschlechte Hauptdarsteller durch seine cholerische Darstellung einem den letzten Nerv geraubt hat. Wie wende ich §131 ab? Ich dreh die Kamera, verwackle gut 70 % des gesamten Films, erzähl hektisch und unspannend eine schon tausendmal dagewesene Selbstjustiz-Story. Und mit nahezu kaum erkenntlichen Bildern in hübschen Farben verpackt nennt man das dann künstlerisch wertvoll.
Den Film hat die Kritik zurecht nur auf die gewalttätige Darstellung der Vergewaltigung getroffen, denn diese Szene ist nahezu die einzige Szene mit Wiedererkennungswert da es von einer bekannten Schauspielerin gespielt wurde und recht intensiv wirkt. Erwähnenswert noch für Gore-Hounds die recht gut gedrehte Szene gleich zu Anfang wo ein Feuerlöscher sich prima als Schädelzertrümmerer erweist.
Kurzum zusammengefaßt: wer meint jeden als künstlerisch eingestuften Film gesehen haben zu müssen kann sich den Mist gerne reinziehen. Wer echte Unterhaltung sucht sollte den Film weiträumig meiden. In den Zeitungen wurde berichtet, das Leute kotzend aus dem Kino gekommen sind. Das kann definitiv nur am Popcorn gelegen haben... Punkte: 1/10

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