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Alex ist eine sehr attraktive junge Frau. Zusammen mit ihren Freund Marcus und ihren Ex Pierre, besucht sie eine Party. Es ist eine wilde Party mit sexuellen Exessen und üppigen Drogenkonsum. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Dinge irgendwann anfangen aus der Bahn zu gleiten. Marcus lässt sich im Drogenrausch fallen, während Alex sich von ihm nur noch abwenden möchte. Erbost verlässt Sie die Party vorzeitig. Nun kommt es zur Katastrophe. Alex wird in einer Unterführung von einem Perversen vergewaltigt und misshandelt. Am Ende überlebt Sie nur im Koma.
Als Marcus und Pierre von der Schreckenstat erfahren, starten die Beiden, angetrieben von Marcus, der nun unter dem Einfluss von Drogen und seelischen Schmerzen völlig entfesselt zu sein scheint einen skrupellosen amoklaufartigen Feldzug der sie letztendlich in einen Homosexuellen SM-Club führt. Es ist dann auch dieser Club, in dem dann alles endet. Hier kommt es nun zum ultimativen Ausbruch völlig entfesselten Zorns. Allerdings wäre das Ende dann dennoch völlig überraschend, wenn der ganze Film nicht rückwärts ablaufen würde. Da der Film aber rückwärts abläuft, beginnt er mit der Suche der beiden Männer nach dem Täter und man kann dann der Katastrophe im Schwulenclub beiwohnen, ohne Genaueres über die Motive des Rachefeldzugs zu wissen. Die genaueren Zusammenhänge erfährt man als Zuschauer erst später.

Am Ende ist dann Irreversibel ein Film, der vor Gewalt nur so trieft. Geschlagene 9 Minuten wird es dem (ab)geneigten Zuseher zugemutet, der Misshandlung und Vergewaltigung von Alex durch den Perversen praktisch in Echtzeit beizuwohnen. Es sind 9 Minuten, in denen die Kamera stur, scheinbar erstarrt, auf das Geschehen hält. Genauso ist es beim Finalen Gewaltausbruch im Schwulenclub. Es ist eine Mischung aus Computertechnik und perfekter Maske, die das Grauen perfekt macht.

Der Zuseher fragt sich eventuell, ob eine derart detaillierte Darstellung der Gewalt notwendig ist.
Aber ist sie es nicht? Ist es nicht notwendig Gewalt so darzustellen zu versuchen wie sie wirklich ist? Wäre es nicht zu einfach irgendwas zu vertuschen oder zu verniedlichen?
Die Vergewaltigungsszene ist nicht nur zeitlich genau in der Mitte des Films. Sie ist die Ursache des Films. Und wer sich dann einen Film mit einer solchen Thematik ansehen möchte, sollte meiner Meinung nach im Stande sein, die grauenvolle und sehr realistisch wirkende Vergewaltigungsszene zu ertragen.

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