Monica und Vicent...
Jaja...solche Filme brauchen die Filmfestivals dieser Welt, zumindest hat es den Anschein, denn, ehrlich gesagt, ohne die maßlose Gewalt, hätte kein Mensch diesen Film registriert und schon gar nicht hätte es einen derart "großen Ansturm" auf die Kinos gegeben um sich anzusehen was hinter dem Skandalfilm von Gaspar Noé denn nun steckt.
Was dahinter steckt ist schnell geklärt: Eiskaltes Kalkül.
Was als Beziehungsdrama hätte aufgezogen werden können pervertiert Noé im Zuge seiner medialen Sensationslüsternheit zu einem, sogenannten, Skandalfilm und bietet neben expliziten Gewaltszenen auch noch eine breit ausgespielte Vergewaltigung, welche den Zuseher derart fordert und aufregt dass er den Kontext des gesamten Filmes vergisst.
Darin liegt das Grundproblem des Filmes. Kameraarbeit und die grandiosen darstellerischen Leistungen von Monica Bellucci und Vincent Cassell werden von der aufdringlichen und geradezu ekelerregend Sensationsbeladenen Regie von Noé überdeckt.
Wer die Kraft hat darüber hinweg zu sehen, er wird mit Leidenschaft gespielte und vom Kameramann fabelhaft in Szene gesetzte Leistungen zu sehen bekommen. Wer jedoch den Film NUR als Ganzes versteht ist hier bald in einem filmischen Zwitter gefangen!