Review

Creepy Hollow


Egal wie reißerisch es der deutsche Titel versucht - „Night School“ ist definitiv näher an einem stilvollen Giallo als billigen Slasher und hat (gerade wenn man Letzteres erwartet) massives Potential positiv zu überraschen! Erzählt wird zwar von einem schwarzgekleideten Biker, der scheinbar wahllos Frauen köpft - aber die Sache ist natürlich nicht ganz so simpel und einfach wie sie auf dem Papier wirkt...

„Night School“ wirkt. Er genießt seine Morde. Er spielt mit uns Zuschauern (obwohl natürlich erst recht für Kenner einige Wendungen und oft auch die gesamte Auflösung früh erkennbar sind). Er wirkt sinnlich und mörderisch, stilvoll und lustvoll. Es gibt nicht viel Gore und fliegende Köpfe, alles hat eher Hand und Fuß. Es herrscht eine unheimliche und gediegene Stimmung, die Opfer sind mal keine notgeilen Teenager, der Thriller ist selbstbewusst und weiß jeden Haken, jede Finte, jede Falle genüsslich auszukosten. Zudem gibt’s die bezaubernde Rachel Ward unter der Dusche, unsere unterschiedlichen Ermittler lassen einen oft genug schmunzeln, kaum eine Minute der Laufzeit wird vergeudet. Es gibt Hommagen an Hitchcock und dass hier ebenfalls einer am Werk ist, der weiß wie man Spannung meisterhaft aufbaut, hält und entlädt, dürfte jedem schnell klar werden. Bewusst, gekonnt, verunsichernd. Und mächtig unterhaltsam. Spannend und hochwertig eh. Ein Tipp! 

Fazit: egal ob man ihn als Slasher, Giallo oder Krimi sieht - für „Night School“ sitzt man gerne nach und man wird für ihn als Empfehlung sicher von niemandem einen Kopf kleiner gemacht! 

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