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Buchverfilmung...mit unpassendem Haupdarsteller...31.07.2013

Lee Child hat einen richtig guten Helden erschaffen: Jack Reacher, Ex-Militärpolizist, groß, genial in der Ermittlungsarbeit, unbesiegbar im Zweikampf, Held zahlreicher Romane. Da ist eine Verfilmung in Zeiten magerer Drehbücher nicht weit entfernt! Nun, die Bücher sind eine Klasse für sich, es gibt auch schwächere in der Reihe rund um Reacher, und der Stoff, aus dem dieser Film hier ist - Sniper - zählt zu den weniger spannenden Büchern, aber das ist nur meine ganz unmaßgebliche Meinung. Egal, denn mit einem richtig guten Darsteller kann aus einem mittelmäßigen Buch ein guter Film werden...aber leider nicht mit Tom Cruise.

Es mag ja sein, daß niemand, der heutzutage ins Kino geht, auch Bücher liest, aber wenn in allen Romanen Reacher als wahrer Hüne beschrieben wird, mit bratpfannengroßen Händen, dann nimmt man das Bürschlein Cruise, der auf harten Mann macht, einfach nicht ernst. Cruise als Reacher ermittelt hier n einem mehrfachen Mordfall. Ein Scharfschütze hat einige Leute umgepustet, die Beweise sind eindeutig...doch Reacher, vom vermeintlichen Täter gerufen, findet heraus, was wirklich hinter der Sache steckt...und bestraft die wahren Schuldigen.

Das ganze ist solide umgesetzt, mit wenigen, dafür aber recht knackigen und real wirkenden Kampfszenen. Angeblich hat Cruise dafür MONATELANG trainiert, jaja, der Mann hat ja auch sonst nix zu tun. Leider breitet sich alsbald gepflegte Langeweile aus, der Plot ist leicht zu durchschauen, die Actionszenen wenig an der Zahl, um das Ganze noch rauszureißen. Robert Duvall ist gut wie immer, Frau Pike sehr blaß, und so denke ich nicht, daß hier eine neue Filmserie ins Leben gerufen werden kann. Bond ist anders, die stahlharten Profis gibt es nicht mehr, und Reacher hätte es schaffen können...vielleicht als Lundgren, aber nicht als Cruise. Somit durchschnittliche 6/10.

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