''Ist es dein Humor?''.
Und ist er es ? Ich finde doch absolut. Das dies nicht der Geschmack von jedermann ist, ist dabei genauso verständlich wie die Empfänglichkeit für die Aussagen, die der teils lustig und sogar teils poetisch und philosophische Film bietet. Hoch loben muss man allerdings zuallererst Christopher Walken, Woody Harrelson, Colin Farrel und Sam Rockwell. Ohne sie würde die Geschichte nicht funktionieren. Sie spielen großartig. Die Geschichte ist dabei zuweilen oft der einzige Grund, weshalb der Film es schafft, das Interesse des Zuschauers zu wecken. Gerade in der ersten Hälfte kam der Film nicht ganz in die Gänge, verlor sich in zu viel Mysthik, die die Geschichte entfalten sollte, um in der zweiten Hälfte dann doch noch großartig, lustig und bewegend zu werden. Etwa ab dem Punkt, an dem die 3 ''Ober-Psychopathen ^^'' in der Wüste ankommen und wundervolle Geschichten über ihre Drechbuch-Psychopathen entwickeln. Dieses Grundgerüst der Idee, 7 Psychopathen einzuführen und sie dann noch in eine eigene Geschichte im Film zu verfrachten, ist immer interessant. Eine Geschichte in der Geschichte könnte man wohl trefflich verlauten lassen.
Hier und da wird über die Figuren in Marty's Monologen erzählt und plötzlich tauchen sie auch in ''Echt'' auf. So lernen sich die Fiktiven Figuren, die im Film dann auch noch zum leben erwachen, gegenseitig kennen und schmücken dann noch die Geschichte, in den Monologen der ''Psychopathen'', aus. Das ist es, was die zweite Hälfte so spannend und interessant macht. Sie weiß zu fasznieren. Und in der ''vorletzten'' (Für die, die nach Einblendung des Regisseurs noch weiter geschaut haben...) Sequenz wird der Film dann auch noch herzhaft und berührend. Wenn der schwarze Humor aufkommt, ist er passend und sorgsam um die ganzen Charaktere verstreut. Sympathie entwickelt man dabei nur sehr schwer. Zumindest anfangs um in der zweiten Hälfte zumindest mit Marty und Hans zu sympathisieren. Das ist ein sehr schöner Effekt. Davon sollte es mehr geben. Dennoch, der Humor hat meinen Anspruch gekonnt getroffen. Er war oft für meinen Geschmack ''schwarz genug''.
Gerade die Sequenz in der Hans aufgefordert wird seine Hände hochzunehmen und mit ''Nein'' entgegnet. Paulo fragt ''Wie, warum nicht?''. Hans antwortet ''ich möchte nicht''. Das verwirrt Paulo, denn normalerweise ist den Anweisungen eines ''Killers'' oder ''Killer-Handlangers'' sofort folge zu leisten. Hier trifft der Humor, weil unkonventionell. Die Dialoge sind ebenfalls großartig und die kurze Szene am Ende nochmal brüllend komisch. Ebenfalls ist es sogar traurig als Hans stirbt. Man entwickelt Sympathie für ein paar jämmerliche ''Psychos''. Das macht aus diesem Film aufjedenfall ein kleines Erlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen muss.