Als drei Polizisten wahrend der Entführung eines beschlagnahmten Drogentransporters erschossen werden, beginnt die AC-12 ihre Ermittlungen zu möglichen polizeilichen Absprachen. Die Ermittler der AC-12, Superintendent Ted Hastings, Detective Inspector Kate Fleming und Detective Sergeant Steve Arnott, verdächtigen korrupte Polizisten, Informationen geleakt zu haben. Mit zunehmender Zahl an Toten stellen die AC-12 fest, dass sie sich ihrem bislang bösartigsten Gegner stellen müssen.
Die Serie geht in die fünfte Runde und eine weitere Staffel ist bestellt, habe ich im Internet recherchieren können und wenn es mit der Qualität so weitergeht, dann können es auch gerne noch 6 werden.
Das Witzige ist, dass die erste Staffel die mit Abstand schwächste ist. Ich fand sie ganz nett, gab der Serie aber keine lange Haltbarkeit. Doch Staffel 2 und 3 waren absolut überragend und mit das beste was ich je aus dem Land des Fish and Chips gesehen habe. Staffel 4 war ebenfalls gelungen, und nur einen Tick schwächer als die Vorgänger. Nun liegt also die neueste vor und in der Qualität würde ich sie wie den Vorläufer einstufen.
Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, würde ich jedoch jedem raten, die Vorgänger zu schauen, denn sonst versteht man hier nahezu gar nichts. Sehr viele Dinge beziehen sich auf frühere Fälle, die man dafür einfach kennen muss, um nicht komplett den Überblick zu verlieren.
Schön ist auch, dass nun schon über mehrere Staffeln alle Darsteller mit an Bord sind, die man schon kennt. Ich finde es immer nervig, wenn ständig Personal getauscht wird, weil man sich an die alten eben gewöhnt hat – zumal die 3 Hauptdarsteller hervorragend besetzt sind.
Eine interessante Variante in dieser Staffel ist, dass der Chef der AC-12 diesmal selbst in die Schusslinie gerät und in Verdacht steht, ebenfalls korrupt zu sein. Die Auflösung bekommt der Zuschauer erst kurz vor Ende präsentiert.
Jetzt könnte man anmerken, dass es in England nur korrupte Bullen gibt, denn es wird ja jetzt schon zum fünften Mal gegen eben diese ermittelt. Dann könnte man allerdings bei dem (in meinen Augen gähnend langweiligen) Inspector Barnaby denken, es gibt da gar keine Einwohner mehr, sondern nur noch Verbrecher oder Tote..
Fazit: Mühelos hält die Staffel die Qualität des Vorgängers, was auch an den sehr guten Darstellern liegt. Zudem gibt es es mehrere ziemlich heftige Cliffhanger, was mich dazu veranlasste, bis spät in die Nacht weiterzuschauen. Nochmals allerdings der Hinweis - ohne die Vorgänger zu kennen versteht man hier nahezu nichts....
Ein kleiner Hinweis noch zu dem Vertrieb. JUSTBRIDGE hat den Focus hauptsächlich auf Kinderfilme, wie den Feuerwehrmann Sam liegen, präsentieren mit LINE OF DUTY nun aber schon die dritte grandiose Serie, denn über Juústbridgewird auch SPOOKS (die beste englische Serie überhaupt) und die ebenfalls hervorragende RE-GENESIS vertrieben, die sich auch lohnt anzuschauen. Das wollte ich mal erwähnen.