Review

Interessanter Beitrag zum Zeitreisethema...10.11.2013

Gleich vorweg: es gibt Logiklöcher. Die gibt es aber in jedem Zeitreisefilm, die Kunst nun seitens der Regie und des Drehbuchs besteht darin, die Handlung so spannend oder amüsant zu gestalten, daß man nicht gelangweilt wird und die Löcher zu offensichtlich sind. Das hat bei Zurück in die Zukunft gut geklappt und funktioniert auch hier...allerdings mit kleineren Einschränkungen, die eher einem "zuviel" als einem "zuwenig" geschuldet sind. Manchmal ist weniger eben einfach mehr, was hier insbesondere auf die Möglichkeiten der Telekinese zutrifft, denn diese bringt den Film eher in schlingerndes Fahrwasser.

Dabei, großes Lob in Zeiten der Sequelitis, ist die Story endlich mal wieder innovativ und verdient ein Sonderlob. Wir sind im Jahr 2044, wohin eine Verbrecherorganisation im Jahr 2074 Menschen per Zeitreise schickt, um sie dort von "Loopern" töten und entsorgen zu lassen. Clevere Idee, da man so mit dem Gesetz nicht in Konflikt kommt, zumindest im Jahr 2074. Joe nun ist ein Looper, zudem drogensüchtig und kalt, der eines Tages bei der Beseitigung eines Reisenden zögert...und sich nun mit seinem älteren Selbst herumschlagen muß, welches auch eine Mission hat. Alles kulminiert auf einer abgelegenen Farm, wo sich die beiden Joes, eine Frau und deren Sohn mittels Telekinese im Kreise drehen...bis zum abrupten Ende des Films.

Genau dieser Part wiederum erzeugte in mir ein gewisses Unwohlsein, da die Telekinesefähigkeiten weder begründet noch bis zum Ende hin sinnvoll eingesetzt werden. Sie sind eher ein Bruch in der recht stimmigen Geschichte rund um Auftragsmörder ohne jedes Gefühl, denn nur als solche kann man die Looper bezeichnen. Die Effekte sind wohltuend spärlich, das Jahr 2044 kein großer Unterschied zu heute, und von 2074 sieht man eh nix. So liegt der Fokus auf einigen harten Schießereien, auf Bruce und Gordon, und man muß zugeben, daß der alte Haudegen seine Sache immer noch gut macht. Leider gerät die Story irgendwann zu sehr aus den Fugen, man verliert die Looper aus dem Fokus, und so sind Höchstnoten verwehrt. Doch für eine interessante, spannende und gut umgesetzte Story reicht es allemal noch für 7/10.

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