Review

Diese deutsche Horrorproduktion taugt nicht einmal als Trashfilm für den Samstagabend mit Bier und Kumpels, obwohl C-Promi Gina Lisa und Frauenknast-Darstellerin Katy Karrenbauer auf dem Filmplakat zusammen mit dem Thema Schönheitschirurgie ein Trashfeuerwerk vermuten lassen - Aber Fehlanzeige.

In jeder Hinsicht laienhaft und dilettantisch arrangiert, vorhersehbar, ohne Spannungsaufbau und Sinn - darüber hinaus fehlt der durchaus mögliche Charme, den gute B-Movie Produktionen versprühen können. Wirkt zwischendurch wie eine völlig inhaltsleere Produktion für KIKA, wären da nicht die weitgehend unblutigen Horrorszenen, die hauptsächlich daraus bestehen, dass ein Darsteller eine Blutkapsel an der Haut eines Opfers entlangstreicht. Apropos Darsteller - bis auf Katy Karrenbauer, die gewohnte Kost auf deutschem Soap-Niveau liefert, enttäuschen alle Schauspieler, Gina Lisa ist mit ihrer Mimik zwischen Dschungelcamp, Schultheater und Billigporno die erwartete Vollkatastrophe. Dazu ist der Soundtrack auch noch furchtbar unpassend - da knallen irgendwelche Westcoast Beats beim Blick auf das doch eher provinzielle Heidelberg durch die Lautsprecher, bei Autobahnfahrten, wo man atmosphärische Klänge erwartet, wird Billo-Indie mit Lyrics in furchtbar schlechtem Englisch eingespielt. Gerne filmt man auch an Stellen, an denen Laternen sichtlich den Blick auf das wesentliche verhindern, oder zumindest irritieren. Allgemein hatte das gesamte Produktionsteam kein Gefühl für geeignete Schauplätze - schlecht, aber noch nicht unterirdisch.
Die unpassenden Kamerafahrten über herbstliche Wälder und der sinnfreie Schlussmonolog geben dem ganzen dann aber doch den Rest. Ein Film, so überflüssig wie ein Kropf, der nichtmal unfreiwillig unterhält oder mit witzigen Ideen überrascht, sondern einfach nur langweilt.

1/10

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