Review

Die wahre Geschichte und die Hintergründe sind hoch-interessant. Besonders wie Wünsche unsere äußere Wahrnehmung verändern und man plötzlich blind wird für das Offensichtliche. Es geht um einen von Kind an psychisch traumatisierten Typen, der ein Profi ist im Lügen und Täuschen, und sich so mehrerer Identitäten von vermißten Kindern aneignen konnte, mit dem Ziel Geborgenheit und Anerkennung zu finden, welche ihm von seinen Eltern verwehrt wurde. Er spielt sogar selbst äußerst überzeugend mit und wird (in den Interviewabschnitten) nicht von einem Darsteller gedoubelt. Im Verlauf des Films wird der Spannungsbogen immer weiter erhöht, sackt aber Ende in sich zusammen ohne dem Zuschauer einen befriedigenden Abschluss zu liefern. Das enttäuscht außerordentlich. Der Film versteht sich selbst als Dokumentation, aber die enthaltenen Informationen hätte man auch kompakter transportieren können. Der Grund warum dies nicht getan wurde, war der, dass man Stimmungen und Gefühle rüberbringen wollte. So wird das ganze Werk mit einen melancholisch-dramatischen Charakter überzogen.

Fazit: Aus dem Material hätte man mehr herausholen können. Zudem ist alles langatmig und eintönig erzählt. Für meinen Geschmack zu anspruchsvoll und wenig vergnüglich. Somit gibt es von mir ein "Nicht sehenswert". (5/10)

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